Götz Eisenberg
Amok, Allergie, Idiosynkrasie oder: Von der »Neurose« zur »Soziose«. Zur Aktualität von Günther Anders/' »Desiderat: Dingpsychologie« (PDF-E-Book)
psychosozial 85 (2001), 61-71
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Verlag: Psychosozial-Verlag
11 Seiten, PDF-E-Book
Erschienen im Februar 2001
Bestell-Nr.: 25829
Im Rahmen psychoanalytisch-kulturtheoretischer Überlegungen wird
die Auffassung expliziert, dass die gesellschaftliche Entwicklung
durch eine Entinnerlichung sozialer Kontrolle, also durch eine
Tendenz zur Substitution innerer Selbstzwänge durch technische oder
repressive Fremdzwänge gekennzeichnet ist. An Beispielen von
Idiosynkrasien, Amokläufen und anderen Gewaltausbrüchen wird
verdeutlicht, welche Konsequenzen es hat, wenn die Sozialisation
der nachwachsenden Generation unter den Einfluss von technischen
Geräten gelangt und sich immer mehr von menschlicher Einflussnahme
löst. Als Folge der Individualisierung und Beziehungslosigkeit
werden narzisstische und Borderline-Störungen postuliert. Es wird
gefragt, ob die verstärkt auftretenden Störungsbilder noch mit dem
klassischen Neurosenkonzept zu fassen sind, oder ob sie nicht eher
als »Soziosen« zu begreifen sind. In diesem Kontext wird auch auf
G. Anders »Desiderat: Dingpsychologie« verwiesen.
Stichworte: Soziale Vorgänge, Sozialisation, Gewalt, Gesellschaft,
Sozialer Wandel, Borderline-Persönlichkeit, Narzisstische
Persönlichkeit, Psychodynamik, Psychoanalytische Theorie
Keywords: Social Processes, Socialization, Violence, Society,
Social Change, Borderline Personality Disorder, Narcissistic
Personality Disorder, Psychodynamics, Psychoanalytic Theory