Michael Dörr
Die Arbeit ist männlich. Beschränktheiten des traditionellen Arbeitsbegriffs (PDF-E-Book)
psychosozial 81 (2000), 103-124
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Verlag: Psychosozial-Verlag
22 Seiten, PDF-E-Book
Bestell-Nr.: 25792
Ausgehend von der These, dass ein verengter, männlich verstandener
Arbeitsbegriff einer zukunftsfähigen Lösung der Krise der
Beschäftigung und der Krise der Umwelt im Wege steht, wird eine
Analyse der Beschränktheiten dieses Arbeitsbegriffs vorgenommen.
Dem Verständnis von Arbeit als Erwerbs- und Berufsarbeit werden mit
der Haus-, Eigen- und Gemeinschaftsarbeit andere wesentliche Formen
von Arbeit gegenübergestellt. Aus den jeweiligen Rollen des
Ernährers und des Berufsmannes werden die Perspektiven dieser
beiden Facetten traditioneller Männlichkeit auf den Begriff der
Arbeit rekonstruiert. Anschließend wird auf die Verkürzung von
Arbeit auf körperliche Arbeit eingegangen, und die mit der Arbeit
allgemein verbundenen Attraktionen werden erläutert. Des Weiteren
werden die produktiven Anteile von Arbeit mit deren destruktiven
Anteilen kontrastiert. Als Lösungsvorschlag für die Krise der
Beschäftigung und die Krise der Umwelt wird eine Verkürzung der
Erwerbsarbeit durch Umverteilung zwischen den Geschlechtern in
Kombination mit einer vermehrten Haus-, Eigen- und
Gemeinschaftsarbeit expliziert.
Stichworte: Einstellungen zur Arbeit, Berufe, Haushaltsführung,
Arbeitsteilung, Geschlechtsrollen, Arbeitslosigkeit, Soziale
Probleme, Terminologie
Keywords: Work (Attitudes Toward), Occupations, Household
Management, Division of Labor, Sex Roles, Unemployment, Social
Issues, Terminology