Anne-Marie Sandler
Vom Halten und Deuten am Beispiel der Kinderanalyse (PDF-E-Book)
psychosozial 81 (2000), 19-28
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Verlag: Psychosozial-Verlag
10 Seiten, PDF-E-Book
Bestell-Nr.: 25786
Unter Bezugnahme auf die Konzepte des Haltens (Holding) und der
Deutung wird die Komplexität der psychoanalytischen Arbeit
erläutert. Zur Illustration wird das Fallbeispiel eines
sechsjährigen Borderline-Patienten herangezogen. An Sequenzen aus
der anderthalbjährigen Kinderanalyse wird gezeigt, wie schwer es
zuweilen fallen kann, zwischen Holding und Deutung zu
differenzieren. Holding wird zum einen als elementarer Bestandteil
jeder Therapie begriffen, das durch Regelmäßigkeit,
Vorhersehbarkeit und Festigkeit des analytischen Settings gegeben
ist. Zum anderen stellt Holding eine therapeutische Maßnahme dar,
die Patienten helfen soll, ihr impulsives Verhalten einzugrenzen.
Darüber hinaus kann Holding in Verbindung gesehen werden mit dem
psychischen »Containment« der Regungen, Ängste, Projektionen und
Phantasien des Patienten durch den Analytiker. In Bezug auf den
Deutungsbegriff wird betont, dass Deutungen im Hier und Jetzt
(einschließlich der Übertragungsdeutung) gegenüber Konstruktionen
und Rekonstruktionen vorrangig erfolgen sollten.
Stichworte: Psychoanalytische Therapie, Psychotherapeutische
Techniken, Psychoanalytische Interpretation, Psychotherapeutische
Prozesse, Kinderpsychotherapie, Borderline-Zustände
Keywords: Psychoanalysis, Psychotherapeutic Techniques,
Psychoanalytic Interpretation, Psychotherapeutic Processes, Child
Psychotherapy, Borderline States