Dieter Ohlmeier
Die Psychoanalyse in der Gesellschaft (PDF-E-Book)
psychosozial 78 (1999), 31-40
EUR 5,99
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Verlag: Psychosozial-Verlag
10 Seiten, PDF-E-Book
Erschienen im Februar 1999
Bestell-Nr.: 25754
Bei der Psychoanalyse handelt es sich nicht nur um eine
therapeutisch-praxeologische Wissenschaft, sondern ebenso um eine
Kultur- und Gesellschaftswissenschaft. Als solche erforscht sie in
erster Linie das Aggressions- und Destruktionspotential in
Individuum und Gesellschaft. In diesem Zusammenhang wird darauf
hingewiesen, dass diese Forschungsrichtung, resultierend aus
kollektiven Abwehrmechanismen, starken Widerständen begegnet und
nur verzögert vorangetrieben wird. Spezifische Abwehrmechanismen
gegen auch triebhaft fundiertes Destruktionspotential (Spaltung;
Verleugnung; Bedeutungsentzug bzw. ein »dinghafter« Konkretismus im
Umgang mit der sachlichen und menschlichen Umwelt, der die
affektive Bedeutung von Objektbeziehungen negiert und in eine
»infantile Sachlichkeit« mündet) werden beschrieben. An der Quelle
dieses Abwehrverhaltens steht die angstvolle Unterschätzung der
Realität von Sterben und Tod. Darauf beruht auch die Einschätzung
der großen Körperkrankheiten (koronare Herzkrankheiten,
Krebserkrankungen, AIDS) als lediglich somatische Vorgänge.
Besonderes Augenmerk gilt dem Selbstverständnis der
Psychoanalytiker, die ebenfalls, trotz ihrer spezifischen
Ausbildung, zur Verleugnung von Destruktionsvorgängen neigen.
Stichworte: Psychoanalytische Therapie, Gesellschaft,
Psychoanalytische Theorie, Aggressivität (Persönlichkeit),
Kollektivverhalten, Abwehrmechanismen, Tod und Sterben, Berufliche
Identität, Psychoanalytiker
Keywords: Psychoanalysis, Society, Psychoanalytic Theory,
Aggressiveness, Collective Behavior, Defense Mechanisms, Death and
Dying, Professional Identity, Psychoanalysts