Horst-Eberhard Richter
Psychoanalyse und Politik
Zur Geschichte der politischen Psychoanalyse

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Buchreihe: edition psychosozial
Verlag: Psychosozial-Verlag
332 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm
Erschienen im März 2003
ISBN-13: 978-3-8980-6243-5, Bestell-Nr.: 243
Was hat die Psychoanalyse außer einer besonderen Form der Therapie
den Menschen heute noch zu bieten? Versteckt sie ihr Potential als
gesellschaftskritische Wissenschaft oder hat sie es etwa schon
verspielt? Sicher dürfte sein, dass sich die Psychoanalyse um ihre
aufklärerische Wirksamkeit bringt, wenn sie zu einer apolitischen
Naturwissenschaft von der menschlichen Seele wird.
Diesen Fragen widmet sich der richtungsweisende Denker – der in
diesem Jahr seinen 80. Geburtstag feiert – mit dem Ziel, die
Politik zum Gegenstand psychoanalytischer Betrachtungen zu machen.
Für Richter bleibt die Psychoanalyse dazu aufgerufen, die
Widerstandskraft der Menschen gegen ihre innere sowie die in
technischen und politischen Prozessen verborgene äußere
Destruktivität zu stärken. Dazu vermag sie in dem Maße beizutragen,
wie unbewusste Macht- und Unterwerfungsmechanismen wieder zum Thema
einer ihre eigene Geschichte mitreflektierenden Psychoanalyse
werden.
Rezensionen
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Psychoanalytische Familientherapie 7/2003
Rezension von Roland Kaufhold
»Er unternimmt den weitgreifenden Versuch, sowohl historisch verwurzelte als auch aktuell gesellschaftlich bedingte Tendenzen zu eruieren, die uns zu bedenklichen, letztendlich tendenziell entmündigenden Anpassungsleistungen an bestehende Verhältnisse veranlassen. Seine Grundhaltung ist hierbei von Behutsamkeit geprägt, gepaart mit ansteckendem Engagement…« [mehr]