Hendrik Trescher, Peter Nothbaum
Institutionalisierte Lebenslagen von Menschen mit geistiger Behinderung und Perspektiven pädagogischen Handelns während der COVID-19-Pandemie (PDF-E-Book)
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21 Seiten, PDF-E-Book
Erschienen im Juni 2022
Bestell-Nr.: 23512
DOI:
https://doi.org/10.30820/0341-7301-2022-2-137Pädagogisches Handeln vollzieht sich stets als eine ambivalente und
komplexe Aushandlungspraxis und ist von diversen äußeren
Rahmenbedingungen beeinflusst. In diesem Beitrag soll dargelegt
werden, welche Auswirkungen die COVID-19-Pandemie auf die
Lebenslangen von Bewohner*innen geschlossener Wohneinrichtungen der
sog. Behindertenhilfe hatte und was dies für das pädagogische
Handeln in den Einrichtungen – auch nach der Pandemie – bedeutet.
Dabei wird sich auf die Studie »Institutionalisierte
Lebensbedingungen in Zeiten von Corona« rückbezogen, in Zuge derer
15 Interviews mit Mitarbeiter*innen verschiedener geschlossener
Wohneinrichtungen via Topic-Interviews geführt und mittels der
Verfahren der Qualitativen Inhaltsanalyse ausgewertet wurden. In
der Ergebnisdarstellung wird sich zeigen, dass die Pandemie
Strukturprobleme der Institutionen offengelegte, jedoch gleichsam
bestehende Routinen störte. Letztlich wird diskutiert, inwiefern
die Pandemie nicht auch – zumindest theoretisch – als Chance für
Inklusion sowie der (Re-)Fokussierung des Pädagogischen innerhalb
der Einrichtungen betrachtet werden kann.
Abstract:
Pedagogical practice is always an ambivalent and complex process,
which is affected by various external conditions. The paper at hand
will show what effects the COVID-19 pandemic had on living
conditions of residents of closed residential facilities of the
so-called disability system and the pedagogical practice within –
even after the pandemic. The reference point is the study
»Institutionalized living conditions in times of Corona«, in which
15 interviews with employees from different residential areas were
conducted via topic interviews and evaluated using the methods of
qualitative content analysis. The presentation of the results will
show that the pandemic affirmed structural problems within these
institutions, but at the same time disrupted existing routines.
Finally, it will be discussed to what extent the pandemic can also
– at least theoretically – be seen as an opportunity for inclusion
and the (re)focusing on pedagogical practice within the
institutions.