Maria Schröder
Selbststigmatisierung bei Menschen mit einer Diagnose aus dem schizophrenen Formenkreis (PDF-E-Book)
Ergebnisse einer empirischen Untersuchung narrativer Interviews
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25 Seiten, PDF-E-Book
Erschienen im März 2022
Bestell-Nr.: 23503
DOI:
https://doi.org/10.30820/0341-7301-2022-1-31Schizophrenie(n) sind im gesellschaftlichen Diskurs immer noch
stark mit Vorurteilen und Stigmata verbunden, die von
Irrationalität und Emotionalität geprägt sind. Betroffene sehen
sich – neben ihren symptomatischen Belastungen – mit
gesellschaftlichen Dynamiken der Abwertung und Isolation
konfrontiert. Diese in Stigmatisierung mündenden Prozesse
vollziehen sich dabei nicht nur im Kontakt der Umwelt mit
Diagnoseträger*innen, sondern können Auswirkungen bis in den
individuellen Selbstbezug von Betroffenen haben. Der vorliegende
Beitrag stellt daher Mechanismen der Selbststigmatisierung in den
Fokus und untersucht in wie fern öffentliche Stigmatisierungen und
Zuschreibungen sich im Selbstbezug der Individuen niederschlagen
können. Mithilfe geführter Interviews konnte zum einen der
gesellschaftliche Verantwortungsbereich bzgl.
(Selbst-)stigmatisierung herausgearbeitet werden.
(Selbst-)stigmatisierung stellt ein zutiefst gesellschaftlich
geprägtes Unrecht gegenüber Betroffenen dar. Zum anderen entstand
die Auffassung, dass Selbststigmatisierung eher als Kontinuum und
nicht als klar abgrenzbares Phänomen mit kategorisierbaren
Reaktionen verstanden werden kann.
Abstract:
In social discourse, schizophrenia(ies) are still strongly
associated with prejudices and stigmas that are characterized by
irrationality and emotionality. Affected persons are confronted –
besides their symptomatic burdens – with social dynamics of
devaluation and isolation. These processes, which lead to
stigmatization, do not only take place in the contact between the
environment and the person with the diagnosis, but can also have
effects on the individual self-reference of the person concerned.
This article therefore focuses on mechanisms of self-stigmatization
and examines the extent to which public stigmatization and
attributions can be reflected in the self-reference of individuals.
With the help of interviews, it was possible, on the one hand, to
identify the social sphere of responsibility with regard to
(self-)stigmatization. (Self-)stigmatization represents a profound
social injustice towards those affected. On the other hand, the
view emerged that self-stigmatization can be understood as a
continuum rather than a clearly delimitable phenomenon with
categorizable reactions.