Philipp Seitzer
»Behinderte Cyborgs«. Konstruktionen von Behinderung in einer Cyborg-Gesellschaft (PDF-E-Book)
Behindertenpädagogik 2017, 56(2), 157-181
EUR 5,99
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Verlag: Psychosozial-Verlag
25 Seiten, PDF-E-Book
Erschienen im Mai 2017
Bestell-Nr.: 23392
Enno Park gehört als amtierender Vorsitzender des Cyborg e.V. zu
einer stetig wachsenden Gruppe von Menschen mit und ohne
Behinderung, die sich selbst als Cyborgs definieren und sich daher
aktiv für die »Förderung und kritische Begleitung der Verschmelzung
von Mensch und Technik« in Deutschland engagieren. Die politischen
Forderungen des Vereins umfassen zahlreiche biound sozialpolitische
Fragestellungen, die sich ebenfalls im Gegenstandsbereich von
Behinderungsdiskursen verorten lassen. Mediale Aufmerksamkeit
erlangte Enno Park vor wenigen Jahren durch das angekündigte
Vorhaben, sein Cochlea Implantat, das er zur Kompensation einer
hochgradigen Hörschädigung trägt, zu Zwecken der
Effizienzsteigerung zu hacken. Da es ein integraler Bestandteil
seines Körpers und darüber hinaus als artifizielles Sinnesorgan
wesentlich an der Strukturierung seiner Selbstwahrnehmung und
seiner Umweltzugänge beteiligt sei, müsse ihm im Sinne körperlicher
Unversehrtheit ein Zugang zu den Programmcodes und Parametern
gewährt werden, die letztlich auch entschieden, welche Fähigkeiten
das Implantat herstellt oder sogar verbessert. Ferner fordert der
Cyborg e.V. die Legislative dazu auf, das »Stören, Entwenden,
Konfiszieren oder Verbieten« solcher technischer
Körpererweiterungen, die nicht nur implantierte, sondern je nach
eigenem leiblichem Empfinden auch tragbare Geräte, sogenannte
»wearables« oder »Cyborg-Devices«, einschließen können, mit allen
Konsequenzen der Gesetzgebung als Körperverletzung anzuerkennen.