Rupert von Keller
Zen und Psychoanalyse
Zur therapeutischen Reichweite buddhistischer Meditation
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Buchreihe: Forschung Psychosozial
Verlag: Psychosozial-Verlag
220 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm
ISBN-13: 978-3-8379-2304-9, Bestell-Nr.: 2304
Mit einem Geleitwort von Wolfgang Mertens
Unzählige Ratgeber zu Zen und Meditation versprechen eine
Verbesserung der Lebensqualität durch die Bewältigung von Stress
und anderen psychischen Problemen. Im Zuge der Etablierung
fernöstlicher Meditationsformen im westlichen Kulturraum stellt
sich heute mehr denn je die Frage, ob die Praxis buddhistischer
Meditation ein geeigneter Ersatz für eine analytische
Psychotherapie sein kann.
In der vorliegenden Arbeit werden Zen und Psychoanalyse als
östliche und westliche Wege zur Heilung von psychischem Leid
gegenübergestellt und hinsichtlich der von ihnen angestrebten
Wirkung voneinander abgegrenzt. Der Autor arbeitet zentrale Aspekte
achtsamkeitsbasierter Meditation des Soto-Zen heraus und vergleicht
deren Wirksamkeit mit jener psychoanalytischer Verfahren zur
Behandlung von Symbolisierungsstörungen, von psychotischen,
strukturellen und neurotischen Störungsbildern. Auf der Basis der
so gewonnenen Erkenntnisse werden spezifische Indikationsbereiche
für Therapie und Meditation definiert und voneinander
unterschieden.
Mit einem Geleitwort von Wolfgang Mertens
Inhaltsverzeichnis
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Inhalt
Danksagung
Geleitwort
Einleitung
1. Die Lehre des Soto-Zen im Kontext ihrer
Entstehungsgeschichte
1.1 Begriffliche Vorüberlegung
1.2 Die Vergänglichkeit des Daseins
1.3 Exkurs: Unterschiede zum Yoga
1.4 Die Anhaftung des Bewusstseins
1.5 Die Lehre vom Leid des Daseins
1.6 Die Lehre vom Nicht-Ich
1.7 Der Mahayana-Buddhismus
1.8 Die Einheit der Wirklichkeit
1.9 Die Meditationspraxis der Wandschau
1.10 Ursprünge von Soto und Rinzai
1.11 Zazen bei Dogen
1.12 Zusammenfassung
2. Implizite Behandlungsmethoden in der Psychoanalyse
2.1 Explizite und implizite Behandlungsmethoden der
Psychoanalyse
2.2 Kognitive und neuronale Grundlagen des impliziten
Gedächtnisses
2.3 Entwicklungspsychologische Grundlagen des impliziten
Gedächtnisses
2.4 Die Freud’sche Urverdrängung aus heutiger Sicht
2.5 Nichterfahrungsmäßige Aspekte des therapeutischen Dialogs
2.6 Die implizite Beziehungsregulation in der therapeutischen
Dyade
2.7 Das implizite Unbewusste im Licht der semiotischen
Progression
2.7.1 Die vier symbolischen Modi
2.7.2 Die Symbolisierung der innerpsychischen Realität
2.7.3 Die Metapher als Brücke zum nichterfahrungsmäßigen
Unbewussten
2.8 Zusammenfassung
3. Strukturspezifische Wirkungen der psychodynamischen
Intervention
3.1 Erkenntnistheoretische Grundlagen des Strukturbegriffs nach
Kernberg
3.1.1 Das Wahrnehmungsmodell des radikalen Konstruktivismus
3.1.2 Erkenntnistheoretische Aspekte des systemtheoretischen
Konstruktivismus
3.2 Die Charakterisierung des Unbewussten nach Matte-Blanco
3.3 Die Abgrenzung des Selbst und die psychotische
Identitätsdiffusion
3.3.1 Das objektbeziehungstheoretische Modell der
Strukturgenese
3.3.2 Kritik des Modells im Licht der Säuglingsforschung
3.4 Die Borderline-Persönlichkeitsstruktur
3.5 Die neurotische Persönlichkeitsstruktur
3.6 Die Hermeneutik der Psychoanalyse
3.7 Zusammenfassung
4. Resümee
Literatur