Olaf Knellessen
Zur Medialisierung der Unmittelbarkeit (PDF-E-Book)
Psychoanalyse und Digitalität - Digitalität und Traumarbeit
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20 Seiten, PDF-E-Book
Erschienen im November 2022
Bestell-Nr.: 22584
DOI:
https://doi.org/10.30820/0941-5378-2022-2-55Die Pandemie hat die Psychoanalytiker*innen, wie auch die
Psychoanalyse vor besondere Herausforderungen gestellt. Nicht
unähnlich wie bei der Ohrfeige von Dora im »Bruchstück einer
Hysterie-Analyse« wurde mit einem Schlag die Bedeutung der
Übertragung als Störung zentral. Die digitale Medialität, die eher
als Einschränkung und Verarmung sprachlicher Kommunikation und als
Jenseits des psychoanalytischen Settings verortet wurde, öffnet in
der Not des Lockdowns den Blick darauf, wie sehr das
psychoanalytische Objekt als verlorenes immer schon ein mediales
ist, wie sehr die Analyse als Bruchstück ein mediales Unterfangen
ist, bei dem – nicht unähnlich wie in Freuds Telefon-Metapher – das
Jenseits, aus dem die Geschichten kommen durchaus auch digital zum
Ort wird, der im psychoanalytischen Setting verhandelt wird.
Abstract:
The pandemic posed special challenges for psychoanalysts and
psychoanalysis alike. Not unlike the slap in the face, that Dora
gave out, as Freud details in his Fragments of an Analysis of a
Case of Hysteria, the importance of transference became central at
a stroke. Digital mediality, which rather had been located as a
restriction and impoverishment of linguistic communication and as a
beyond of the psychoanalytic setting, opened in the distress of the
lockdown the view of how much the psychoanalytic object as a lost
one is always already a medial one, how much the analysis as a
fragment is a medial undertaking, in which – not unlike Freud’s
telephone metaphor – the beyond, from which the stories come,
certainly becomes a digital place as well, which is negotiated in
the psychoanalytic setting.