Olaf Knellessen

Zur Medialisierung der Unmittelbarkeit (PDF-E-Book)

Psychoanalyse und Digitalität - Digitalität und Traumarbeit

Cover Zur Medialisierung der Unmittelbarkeit (PDF-E-Book)

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20 Seiten, PDF-E-Book

Bestell-Nr.: 22584

DOI: https://doi.org/10.30820/0941-5378-2022-2-55
Die Pandemie hat die Psychoanalytiker*innen, wie auch die Psychoanalyse vor besondere Herausforderungen gestellt. Nicht unähnlich wie bei der Ohrfeige von Dora im »Bruchstück einer Hysterie-Analyse« wurde mit einem Schlag die Bedeutung der Übertragung als Störung zentral. Die digitale Medialität, die eher als Einschränkung und Verarmung sprachlicher Kommunikation und als Jenseits des psychoanalytischen Settings verortet wurde, öffnet in der Not des Lockdowns den Blick darauf, wie sehr das psychoanalytische Objekt als verlorenes immer schon ein mediales ist, wie sehr die Analyse als Bruchstück ein mediales Unterfangen ist, bei dem – nicht unähnlich wie in Freuds Telefon-Metapher – das Jenseits, aus dem die Geschichten kommen durchaus auch digital zum Ort wird, der im psychoanalytischen Setting verhandelt wird.

Abstract:
The pandemic posed special challenges for psychoanalysts and psychoanalysis alike. Not unlike the slap in the face, that Dora gave out, as Freud details in his Fragments of an Analysis of a Case of Hysteria, the importance of transference became central at a stroke. Digital mediality, which rather had been located as a restriction and impoverishment of linguistic communication and as a beyond of the psychoanalytic setting, opened in the distress of the lockdown the view of how much the psychoanalytic object as a lost one is always already a medial one, how much the analysis as a fragment is a medial undertaking, in which – not unlike Freud’s telephone metaphor – the beyond, from which the stories come, certainly becomes a digital place as well, which is negotiated in the psychoanalytic setting.