Andreas Hamburger, Vivian Pramataroff-Hamburger

Happy End? Michael Hanekes Altersfilme (PDF-E-Book)

Cover Happy End? Michael Hanekes Altersfilme (PDF-E-Book)

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19 Seiten, PDF-E-Book

Bestell-Nr.: 22505

DOI: https://doi.org/10.30820/8241.06
Der Beitrag untersucht auf der Basis der filmpsychoanalytischen Methode (Hamburger, 2018) zwei Filme von Michael Haneke über das Alter, die auch als Altersfilme gelesen werden können: Amour (F 2012) und Happy End (F,D,A 2017). Die Analyse geht von den (bewußten und unbewußten) Zuschauerreaktionen aus, wie etwa die kontroverse Diskussion im Publikum und in der Kritik, und belegt dann an Detailanalysen, wie vor allem Amour, aber auch Happy End systematisch eine Spaltung im Publikum erzeugen. Amour verpackt die in Hanekes Œuvre inhärente Kritik medialisierter Gewalt in eine verführerische Liebesgeschichte, die von Happy End in ein absurdes Familiendrama fortgeschrieben wird. In den Spaltungsreaktionen im Publikum zeigt sich, wie Haneke die unsymbolisierbare Verstrickung von Liebe und Gewalt in seinem Werk abbildet und zugleich, ohne dies noch explizit zu thematisieren, die allgegenwärtige Verführungsmacht der Medien vorführt.

Abstract:
Based on the film psychoanalytic method (Hamburger, 2018), the paper interprets two movies by Michael Haneke on ageing, which at the same time can be seen as late works in the sense of being inspired by age: Amour (F 2012) and Happy End (F,D,A 2017). It starts from describing conscious and unconscious reactions of spectators, like the controversial discussions in criticism and cinema audiences. Then, detailed film analyses show how mainly Amour, but also Happy End systematically provoke split reactions in the audience. Amour wraps the criticism of medial violence, which is inherent in Haneke’s Œuvre, in a seductive love story, which Happy End carries on into an absurd family drama. The splitting reactions in the audience show, how Haneke depicts the unsymbolized enmeshment of love and violence, and at the same time, without explicitly showing it, demonstrates the pervasive seduction by the media.