Evelyn Heinemann

Menschen mit Demenz verstehen (PDF-E-Book)

Psychoanalytische und gesellschaftliche Perspektiven für eine Unterstützung von Menschen mit Demenz

Cover Menschen mit Demenz verstehen (PDF-E-Book)

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24 Seiten, PDF-E-Book

Erschienen im Dezember 2018

Bestell-Nr.: 22503

DOI: https://doi.org/10.30820/8241.04
Immer mehr Menschen leben im Alter über immer längere Zeit mit körperlichen und/oder kognitiven Beeinträchtigungen in Pflegeheimen. Demenz und psychische Störungen, wie Depressionen und Angst, machen eine Neuorganisation der Altenpflege notwendig. Wir benötigen mehr als Pflege zur Verbesserung der Lebensqualität in den Senioreneinrichtungen. Menschen mit Demenz können – auch wenn Demenz organisch bedingt ist – psychoanalytisch verstanden werden. Die englische Schule (Melanie Klein), die Bindungstheorie und Freuds Theorie des Unbewußten sind dabei hilfreiche Ansätze. Anhand von Fallvignetten werden Perspektiven aufgezeigt, wie ein Verstehen im Pflegeheim möglich ist. Über teilnehmende Beobachtung und Gespräche kann die psychische Arbeit, zum Beispiel die Abwehr von Trauer und Angst, nachvollzogen werden. Work-discussion-groups zwischen Pflegern und fiktiv einzustellenden Pädagogen sowie Demenz-Ambulanzen an psychoanalytischen Instituten könnten zu einem besseren Verständnis von herausfordernden Verhaltensweisen beitragen. Sinnvolle Bildungsangebote, projektund bewegungsorientiert, sowie inklusive Kulturangebote könnten gleichfalls zur Unterstützung und Verbesserung der Lebensqualität beitragen. Lernbegleiter kommen dem starken Bedürfnis nach Bindung nach und ermöglichen kognitive, emotionale und soziale Erfahrungen, die der Demenz entgegenwirken.

Abstract:
More and more people with physical and/or cognitive disabilities live in a home for the elderly in their old age for a longer period of time. Dementia and psychic disorders like depression and anxiety disorders make it necessary to reorganize care on a new standard. We need more than care to improve the quality of life in the homes for the elderly. People with dementia can be understood psychoanalytically – even though dementia has organic causes. The English school (Melanie Klein), attachment theory and Freud’s theory of the unconscious are helpful approaches. Short case studies show perspectives, how understanding is possible in homes for the elderly. With participatory observation and talks, the psychic work, for instance the defence of mourning and anxiety, can be followed up. Work-discussion-groups between care staff and fictitiously employed educational staff as well as outpatient clinics in psychoanalytic institutes could contribute to a better understanding of demanding behaviour. Meaningful educational offers, projectand motion-oriented as well as inclusive cultural offers could contribute to supporting and improving the quality of life. Learning guides support the intense wish for attachment and enable cognitive, emotional and social experiences, which counteract dementia.