Jean Laplanche
Leben und Tod in der Psychoanalyse
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Buchreihe: Bibliothek der Psychoanalyse
Verlag: Psychosozial-Verlag
185 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm
ISBN-13: 978-3-8379-2248-6, Bestell-Nr.: 2248
Aus dem Französischen von Peter Stehlin, bearbeitet von Jean-Daniel Sauvant
Mit einem Vorwort von Jean-Daniel Sauvant und Udo Hock
Leben und Tod in der Psychoanalyse ist ein Klassiker der
psychoanalytischen Literatur, der bisher im deutschsprachigen Raum
noch wenig beachtet worden ist. Jean Laplanche behandelt darin auf
seine methodisch und inhaltlich unverwechselbare Weise die großen
Grundfragen der Psychoanalyse: Wie sexuell ist das Unbewusste bzw.
welchen Begriff von Sexualität hat die Psychoanalyse überhaupt? Wie
ist das Ich in seinem Verhältnis zum Narzissmus zu bestimmen? Wie
lassen sich Aggression und Sadomasochismus unterscheiden und
welchen Stellenwert soll dem Todestrieb eingeräumt werden?
Auch Jahrzehnte nach seiner Erstveröffentlichung hat der
vorliegende Text nichts von seiner Originalität eingebüßt: Viele
Themenkomplexe, die Laplanche ausarbeitet, so die Nachträglichkeit
und das zweizeitige Trauma oder die Unterscheidung von Trieb und
Instinkt, haben im Laufe der Zeit ungeahnte Aktualität entwickelt.
Inhaltsverzeichnis
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Inhalt
Einleitung
I Die Lebensordnung und die Entstehung der menschlichen
Sexualität
II Die Sexualität und die Lebensordnung im psychischen Konflikt
III Das Ich und die Lebensordnung
IV Das Ich und der Narzissmus
V Aggression und Sado-Masochismus
VI Warum Todestrieb?
Schlusswort
Bibliografie
Rezensionen
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PSYCHE – Zeitschrift für Psychoanalyse und ihre Anwendungen, Nr. 4, 2015, 69. Jahrgang
Rezension von Frank Winter
»Laplanches sehr eigenständige und präzise Überlegungen zu Grundfragen der Psychoanalyse sind ungebrochen aktuell. Er selbst schreibt bescheiden von ›Orientierungspunkten eines Nachdenkens‹ (S. 179). Seine Themen und grundlegenden Fragen berühren unterschiedliche Diskussionsstränge und Dispute innerhalb der psychoanalytischen Schulen…« [mehr]
Schweizer Archiv für Neurologie und Psychiatrie, Nr. 04/2105 (Juni)
Rezension von Ruth Waldvogel
»Es ist eine anregende Lektüre zur Frage, wie aus der Sicht des Autors Lebenstriebe und Todestriebe im Werke Freuds entwickelt werden und wie sie sich im Laufe der Zeit verändern und vertiefen. Für Laplanche ist der Todestrieb ein sexueller Trieb und ebenfalls Ausdruck der Libido. Diese Interpretation kann irritieren, doch ist es genau dies, was das Buch anregend macht. Es fordert den Leser auf, sich auf seine eigene, neue und vertiefte Auseinandersetzung mit dem Werk von Freud einzulassen…« [mehr]
literaturkritik.de Nr. 8, August 2014
Rezension von Sebastian Schreull
»Laplanche ist deshalb wieder zu lesen, weil er uns durch sein Tun und in seinem Tun damit konfrontiert, dass man Form und Inhalt eines Textes in einem Verhältnis denken muss, all die Metaphern, die Rhetorik nicht unberücksichtigt lassen darf, will man wirklich über den ›manifesten Gehalt‹ der Werke Freuds sprechen…« [mehr]