zus. 1.354 Seiten, Gebunden, 148 x 210 mm
Die titelgebende Metapher knüpft an Freuds Wort von der »Hexe
Metapsychologie« an, geht aber weit darüber hinaus. In der
Therapeutik muss ebenso wie in der Wissenschaft gearbeitet werden,
damit man manchmal auch fliegen kann. Der ordnende, aufräumende
Besen und die fliegende Hexe gehören zusammen, Zauberei allein
schafft nur Unordnung und Verführung, ein Besen ist lediglich ein
langweiliges Haushaltsinstrument. Therapeuten brauchen mehr als den
Besen der Manuale: Zur Ordnungsleistung der Wissenschaft muss die
philosophisch-lebenskundliche Orientierung hinzukommen, damit Wind
unter den Flügeln entsteht und die Therapeuten mehr sind als
technische Experten.
Renommierte Autorinnen und Autoren entwickeln im ersten Band den
Grundgedanken eines Komplementaritätsprinzips von Praxis und
Wissenschaft, die gleichberechtigt nebeneinander stehen sollen und
müssen. Das Ergebnis ist, dass es auf den Therapeuten selbst mehr
ankommt als auf seine Technik, dass Therapeutik nicht in der
Anwendung von Wissenschaft allein bestehen kann, dass wir nicht
Störungen behandeln, sondern Personen, die an Konflikten
leiden.
Der im ersten Band entwickelte Grundgedanke eines
Komplementaritätsprinzips der Psychologie entwirft ein Bild des
Menschen, das von Kausalität, Sozialität und Sinn bestimmt ist.
Diese triadische Komplementarität wird im vorliegenden zweiten Band
praktisch: Es geht um Konversation – das zentralen Moment von
Sozialität und Sinngestaltung – und Resonanz, die nicht nur
zwischenmenschlich, sondern auch sozial und
physiologisch-körperlich verstanden werden muss.
Mit Beiträgen von Christina von Braun, Michael B. Buchholz, Hinderk
Emrich, Jochen Fahrenberg, Thomas Fuchs, Günter Gödde, Bernard
Görlich, Helmut Heit, Uwe Hinrichs, Matthias Kettner, Helmut König,
Susanne Loetz, Nikolaos Loukidelis, Wolfgang Mertens, Johannes
Oberthür, Werner Pohlmann, Gerald Poscheschnik, Adnan Sattar,
Alfred Schöpf, Daniel Schubbe, Johann August Schülein, Christian
Sell, Thomas Slunecko, Werner Stegmaier, Volker Tschuschke, Michael
Steinmann, Harald Walach, Susanne Walz-Pawlita, Hans-Jürgen Wirth,
Christoph Wulf und Jörg Zirfas
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