Oliver Decker, Christoph Türcke, Tobias Grave (Hg.)

Geld

Kritische Theorie und Psychoanalytische Praxis

Cover Geld

Reinlesen mit libreka!

EUR 19,90

Sofort lieferbar.
Lieferzeit (D): 2-3 Werktage

Buchreihe: Psyche und Gesellschaft

Verlag: Psychosozial-Verlag

195 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm

ISBN-13: 978-3-8379-2128-1, Bestell-Nr.: 2128

Die Rolle des Geldes für den globalen Kapitalismus ist kaum zu überschätzen. Aber ist seine Bedeutung allein ökonomisch erfassbar? Sogar Banker räumen ein, dass in den Bewegungen des Finanzmarkts viel Psychologie steckt. Nur von Tiefenpsychologie sprechen sie gewöhnlich nicht – davon, warum Geld derart libidinös besetzt ist. Die Beiträger nehmen die Finanzkrise zum Anlass, Geld erneut in den Fokus kritischer Gesellschaftstheorie und Psychoanalyse zu stellen. So werden das Finanzsystem betreffende Hypothesen in weit umfassenderem Sinn erforscht als in der Ökonomie üblich.

Mit Beiträgen von Jean Clam, Martin Eichler, Hannes Gießler, Rolf Haubl, Robert Heim, Horst Kurnitzky, Claus-Dieter Rath und Sonja Witte

Inhaltsverzeichnis

[ einblenden ]


Inhalt

Editorial

Rolf Haubl
Wenn Mehr nicht genug ist: Verdirbt Geld den Charakter?

Claus-Dieter Rath
Die Honorarforderung des Psychoanalytikers Aspekte des Umgangs mit der Bezahlung der psychoanalytischen Arbeit

Jean Clam
Die Realisierungsmächtigkeit des Geldes
Ein psychoanalytischer Ansatz zur Deutung des (Un-)wesens des Geldes

Robert Heim
Zur psychoanalytischen Numismatik

Horst Kurnitzky
Tauschverhältnisse
Die Kunst, mit Geld und guten Worten ans Ziel der Wünsche zu gelangen

Hannes Gießler
»Raubt der Sache die gesellschaftliche Macht …«
Zur Aufhebung des Geldes

Martin Eichler
Geld und Gerechtigkeit

Sonja Witte
Geld gegen Strich
Über die Kunst der Ware, scheinbar keine zu sein

Autorinnen und Autoren

Rezensionen

[ einblenden ]

Psychologie heute 38. Jahrgang, Heft 11, November 2011

Rezension von Christine Weber-Herfort

»›Geld formt den Sozialcharakter einer Gesellschaft‹, es greife aber auch in den Gefühlshaushalt der Individuen ein. In einem herausragenden Beitrag analysiert der Sozialpsychologe Rolf Haubl die Psychodynamik von Gier und Moralität bei spekulativen Geldgeschäften…« [mehr]

sonntaz. Politisches Buch, 12./13. November 2011

Rezension von Tania Martini

»Und dann ist es auch noch libidinös besetzt, das Geld. Eine schöne Analyse, die das Geld ins Fadenkreuz von Marx und Freud nimmt, findet sich in der Anthologie ›Geld‹…« [mehr]

www.socialnet.de

Rezension von Dr. Ulrich Kobbé

»Indem dieser Sammelband nur höchst unterschiedliche Untersuchungsansätze zum Attraktor ›Geld‹ vereint, stellt er ein Kaleidoskop von Zugängen der Psychoanalyse, Psychologie, Soziologie, Cultural Studies und Kritischer Theorie her und zur Verfügung…« [mehr]

Pro Zukunft, 25. Jahrgang, 2011, 3

Rezension von Hans Holzinger

»Für die Alltagspraxis relevant erscheint jedoch insbesondere der Eingangsbeitrag von Rolf Haubl, der seit Längerem unterschiedliche ›Geldstile‹ erforscht. Ähnlich wie Schmidbauer ortet Haubl Fallen der Geldkultur…« [mehr]