Talin Suciyan
Anerkennung, aber wie? (PDF-E-Book)
Schlaglichter auf problematische Aspekte der Anerkennungsdebatte in Deutschland
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10 Seiten, PDF-E-Book
Erschienen im August 2019
Bestell-Nr.: 21265
DOI:
https://doi.org/10.30820/1434-7849-2018-2-61In ihrem Artikel setzt sich Talin Suciyan mit den problematischen
Aspekten der Debatte über die Anerkennung bzw. Leugnung des
Genozids an den ArmenierInnen in Deutschland auseinander. Um die
darin evidenten Relativierungen, die Nivellierungen von Opfern und
TäterInnen, zu zeigen, diskutiert und analysiert sie die Inhalte
der Veranstaltungen, das sind Tagungen, Konferenzen und
Filmvorführungen, die anlässlich des 100. Gedenkjahres des Genozids
im Jahr 2015 in Deutschland stattgefunden haben. In diesem Kontext
erörtert sie ferner kritisch die vom Bundestag im Juni 2016
angenommene Resolution. Darüber hinaus, weist Suciyan darauf hin,
dass auch Deutschland ein Land für die Nachkommen von Überlebenden
des Genozids an den ArmenierInnen war und ist, und dass die
Angehörigen nachfolgender Generationen von Überlebenden nach wie
vor tagtäglich mit der systematischen Gewalt der Leugnung
konfrontiert sind. Der Beitrag zeigt somit auf, dass sich die hier
rekonstruierten Logiken der Leugnung – bewusst oder unbewusst –,
grundsätzlich auch in Deutschland, im Land der offiziellen
Anerkennung des Holocausts, in vielen Bereichen – und dabei nicht
zuletzt auf wissenschaftlichen Tagungen und Konferenzen, bei
Gedenkveranstaltungen sowie in der Resolution – reproduziert
haben.
Abstract:
In this paper Talin Suciyan discusses the problematic aspects of
the recognition debate respectively the denial of the Armenian
genocide in Germany. In order to show the implied evident
relativizations, the leveling of victims and perpetrators, she
discusses and analyses the events, i.e. congresses, conferences and
screenings that took place in occasion of the
100th--nbsp--commemorative year in Germany in 2015. Furthermore, in
this context she discusses critically the approved resolution by
the German Federal Parliament in 2016. In addition, Suciyan points
to the fact that Germany also was and is a country for the progeny
of the survivors of the Armenian genocide and that the relatives of
these generations are still confronted with the systematic power of
denying, day-to-day. This article reveals consequently, that the
reconstructed logics of denying--nbsp--– consciously or
unconsciously--nbsp--– principally in Germany, the nation of the
official social and historical recognition of the Holocaust, also
have reproduced in many areas--nbsp--–at scientific congresses and
conferences, at commemorative events as well as in the resolution.