Mihri Özdogan
Zur Genese der Nationsform zwischen Subjektivität und Geschichte (PDF-E-Book)
Eine sozialpsychologische Annäherung
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25 Seiten, PDF-E-Book
Erschienen im August 2019
Bestell-Nr.: 21263
DOI:
https://doi.org/10.30820/1434-7849-2018-2-14Dieser Text setzt sich in einem ersten Schritt mit dem weit
verbreiteten, nicht zuletzt durch den Sozialkonstruktivismus
vertretenen Ansatz, dass die Nation als »vorgestellte Gemeinschaft«
als ein Ergebnis der infolge der Aufklärung und der französischen
Revolution angestoßenen gesellschaftlichen Diskurse zu begreifen
ist, kritisch auseinander. Im nächsten Schritt wird in Anlehnung an
Symbolund Sozialisationstheorie von Lorenzer gezeigt, inwiefern in
der nationalen Imagination die Verdichtung der politischen und
kulturellen Zusammenhänge, der widersprüchlichen sozialen
Erfahrungen zu Bildern stattfindet, mittels derer die
Homogenisierung und Nationalisierung der Einzelnen und somit auch
der Gesellschaft geleistet wird. In einem letzten Schritt wird im
Lichte der entwickelten Ideen zur Genese und psychosozialen
Funktionalität nationaler Imaginationen der Prozess der
Nationalisierung der türkischen Gesellschaft beleuchtet. Bei der
Untersuchung der Übergangsepoche von einem Vielvölkerstaat
(Osmanisches Reich) zu einem Nationalstaat (Türkische Republik)
wird einerseits anhand des historischen Konstitutionsprozesses die
präsentative Symbolik des Nationalen dargelegt und andererseits
werden auch die sozialisatorischen und psychosozialen Folgen der
nationalen Ikonografie aufgezeigt.
Abstract:
At first, this article discusses critically the widely held, not
least by social constructivism, attributable approach, that the
nation as »imagined community« must be grasped as an outcome
subsequent to the enlightenment and the social discourses of the
French Revolution. In the next step, referring to the symbol and
socialization theory in Lorenzer, will be pointed out how far in
the national imagination the consolidation of the political and
cultural contexts, the contradictory social experiences to images
proceed whereby the homogenization and nationalization of one
single person and thus the society will be achieved. Finally, the
process of nationalization in the Turkish society will be examined
in the light of the developed conceptions on genesis and
psychosocial functionality of national imaginations. On the one
hand by reference to the presentative symbolic of the nation and on
the other hand by the socialization and psychosocial consequences
of the national iconography an analysis of the transitional epoch
from a multiethnic state (Ottoman Empire) to a national state
(Turkish Republic) will be presented.