Hans-Jürgen Wirth
Psychoanalyse eines Politikers. Die psychoanalytisch-historische Studie von Freud und Bullitt über den amerikanischen Präsidenten Woodrow Wilson (PDF-E-Book)
Freie Assoziation 2007, 10(2), 79-94
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Verlag: Psychosozial-Verlag
16 Seiten, PDF-E-Book
Erschienen im Juni 2007
Bestell-Nr.: 21083
Am Beispiel der von Freud und Bullitt gemeinsam verfassten Studie
über den amerikanischen Präsidenten Wilson wird das Verhältnis von
Psychoanalyse und Politik problematisiert. Die kontroverse
Diskussion der Frage, wie groß Freuds Beitrag zu der Studie
tatsächlich einzuschätzen ist, zeigt, dass bei der Analyse
politischer Persönlichkeiten mit starken Widerständen zu rechnen
ist – sowohl von Seiten der Öffentlichkeit als auch aus den Reihen
der Psychoanalytiker selbst. Freud, der aus seiner Abneigung gegen
Wilson keinen Hehl machte, widerspricht dem Vorwurf, die
psychopolitische Analyse sei unwissenschaftlich, da eine Wertung
unvermeidbar sei. Es wird deutlich gemacht, dass gerade der
psychoanalytische Ansatz, die wertende Stellungnahme des
Analytikers nicht zu vermeiden, sondern als Teil der
Gegenübertragung zu reflektieren, einen erweiterten Zugang zu den
unbewussten Motiven politischen Handelns ermöglicht.
Abstract:
Using Freud’s und Bullitt’s collectively written study about the
American President Wilson, this article deals with the relationship
between psychoanalysis and politics. The controversal discussion of
the question of how substantial Freud’s contribution to the study
actually was, shows that a strong resistance against such a study
has to be taken into account when analyzing such a public figure –
from the public as well as from the psychoanalysts themselves.
Freud, who did not make a secret of his dislike of his »analysand«
Wilson, contradicts the accusation that the psychopolitical
analysis was unscientific, because making a judgement is
unavoidable. The article argues that especially the psychoanalytic
approach allows a wide access to the unconcious motives of
political actions. The psychoanalytic approach does not avoid the
judgemental statements of the analyst, but reflects them as a part
of the countertransference.
Stichworte: Freud (Sigmund), Politiker, Psychoanalytische Theorie,
Psychoanalytische Therapie, Unbewusstes, Gegenübertragung,
Politik
Keywords: Freud (Sigmund), Politicians, Psychoanalytic Theory,
Psychoanalysis, Unconscious (Personality Factor),
Countertransference, Politics