Dieter Ohlmeier
»Taxi Driver« (1976) - Martin Scorseses Film in psychoanalytischer Sicht (PDF-E-Book)
Freie Assoziation 2006, 9(2), 81-87
EUR 5,99
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Verlag: Psychosozial-Verlag
7 Seiten, PDF-E-Book
Erschienen im Juni 2006
Bestell-Nr.: 21067
Vor dem Hintergrund der ständig drohenden Terrorgefahr aus
fundamentalistischen Wurzeln wird der 1976 veröffentliche Film
»Taxi Driver« aus psychoanalytischer Perspektive besprochen. In dem
Film, der Mitte der Siebzigerjahre in New York spielt, geht es um
einen Taxifahrer und Vietnam-Veteranen, der sich in einen
missionarischen Wahn steigert, etwas gegen die Flut von Schmutz und
Gewalt in der Stadt unternehmen zu müssen. Schwer bewaffnet,
beginnt er schließlich einen bedrohlichen und tragischen Kreuzzug
durch die nächtlichen Straßen, bei dem er ein Blutbad anrichtet.
Dieser alte Film ist in zweifacher Weise brandaktuell: erstens
zeigt er das Zu-Stande-Kommen von Gewalt, Terror und Amok und hat
damit tagespolitische Aktualität, zweitens zeigt er die quälende
und mühsame Bewältigung des Trieblebens. Indem er den Zuschauer zur
Identifizierung einlädt, wird aber auch verdeutlicht, dass es nicht
gelingt, sich gegen einen Gewalttäter und Amokläufer als einen
psychopathologischen Krankheitsfall zu isolieren und damit Distanz
herzustellen. Der Zuschauer entdeckt sehr bald sich selbst und muss
erkennen, dass schwere Kränkungs- und Verlusterlebnisse nicht nur
bei psychisch Kranken, sondern potenziell in jedem Menschen zu
pathologischen Restitutionsversuchen führen können.
Stichworte: Filme, Psychoanalytische Theorie, Gewalt,
Psychoanalytische Interpretation, Psychopathologie,
Persönlichkeitsstörungen, Trauma, Straftat, Hassmotivierte
Straftaten, Gewaltverbrechen, Terrorismus
Keywords: Films, Psychoanalytic Theory, Violence, Psychoanalytic
Interpretation, Psychopathology, Personality Disorders, Trauma,
Crime, Hate Crimes, Violent Crime, Terrorism