Jutta Lutzi

Solutions looking for questions: Zum Verhältnis von Struktur und Geschichte im Veränderungsprozess (PDF-E-Book)

Freie Assoziation 2006, 9(1), 91-109

Cover Solutions looking for questions: Zum Verhältnis von Struktur und Geschichte im Veränderungsprozess (PDF-E-Book)

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Verlag: Psychosozial-Verlag

19 Seiten, PDF-E-Book

Bestell-Nr.: 21060

Im Zeitalter der Globalisierung gelten laufender Wandel und ständige Veränderung als gängige Antworten auf die Herausforderungen der Zeit. Vermeintlich gelöst wird damit die Frage nach der Zukunftsfähigkeit und dem Überleben von Organisationen und Individuen. Bei der Analyse der verschiedenen Dimensionen dieses Lösungsversuchs ergeben sich Hinweise auf die psychischen Motive, die neben wirtschaftlichen Notwendigkeiten die Veränderungsdynamik auf organisationaler Ebene mit in Gang halten. Es wird die These vertreten, dass Organisationen im Sinne psychosozialer Abwehr auch als Projektionsfläche benutzt werden für Wünsche nach Ungebundenheit und Unsterblichkeit. Organisationen werden unter Inanspruchnahme eines verkürzten Strukturbegriffs als flexible Gebilde konzipiert, die unabhängig von Traditionen und Bindungen jederzeit nach Belieben verändert werden können. Veränderungsprozesse laufen Gefahr, den Realitätsbezug zu verlieren, wenn es nicht gelingt, sie einzubinden in einen geschichtlichen und damit sinnhaften Zusammenhang. Zudem braucht es einen Strukturbegriff, der Struktur im Sinne A. Giddens als Produkt eines sozialen Akts versteht.

Abstract:
Reorganization and permanent change have become common solutions facing the needs of organizations as well as individuals in a globalized world. Downsizing and retrenchment seem to be the only way to future. The author attempts to clarify the nature of the question by examining the motives lying beneath this kind of solution. With regards to the metaphorical use of architecture and biology in current concepts of change management she suggests that organizations have become objects onto which aspects of an ideal self are projected. That way organizations appear as independent and immortal beings, able to be transformed any way one likes regardless of relations and traditions. In order to avoid this kind of irrationality change processes need to be based on a theory of organization which implies history and sensemaking as essential for organizational functioning.

Stichworte: Organisationen, Globalisierung, Geschichte, Traditionen, Sozialer Wandel, Psychodynamik

Keywords: Organizations, Globalization, History, Traditions, Social Change, Psychodynamics