Josef Shaked

Ein Leben im Zeichen der Psychoanalyse

Cover Ein Leben im Zeichen der Psychoanalyse

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Buchreihe: Bibliothek der Psychoanalyse

Verlag: Psychosozial-Verlag

455 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm

ISBN-13: 978-3-8379-2099-4, Bestell-Nr.: 2099

Von der Vorstellung beflügelt, einmal Psychoanalytiker zu werden, gelangt der junge Josef Shaked von Israel über New York ins Wien der Nachkriegszeit. Auf Umwegen erreicht er das erhoffte Ziel: Er wird Psychoanalytiker sowie Gruppenanalytiker und erlebt die faszinierenden, aber auch die Schattenseiten der heimischen und internationalen psychoanalytischen Szene.

Vor dem Hintergrund seines beruflichen Werdegangs beleuchtet der Autor die entscheidenden theoretischen Entwicklungen der Psychoanalyse, zeigt deren gegenwärtige Tendenzen auf und diskutiert die teils vehemente Kritik an ihr. Besonderes Augenmerk gilt der Geschichte, Theorie und Praxis von analytischen Kleingruppen und von Großgruppen, deren gesellschaftspolitische Dimension den Rahmen von Psychotherapie erweitert.

Inhaltsverzeichnis

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Inhalt

Vorwort

1. In Richtung Berufsziel: Wege, Umwege, Abwege
1.1 Von Israel über New York ins Wien der Nachkriegszeit
1.2 Wie man Psychoanalytiker wird
1.3 Auf der Couch
1.4 Das Weltbild des Igor Caruso

2. Lehrjahre in psychoanalytischen Institutionen
2.1 Der Arbeitskreis für Tiefenpsychologie
2.2 Das Internationale Forum für Psychoanalyse
2.3 Eine schmerzhafte Erfahrung

3. Anfänge der analytischen Tätigkeit
3.1 Der erste Patient
3.2 Von der Gruppendynamik zur Gruppentherapie
3.3 Erfahrungen mit der Psychiatrie
3.4 Anlaufschwierigkeiten mit therapeutischen Gruppen

4. Berufliche Turbulenzen
4.1 Eine neue Perspektive
4.2 Die studentische Protestbewegung
4.3 Verhärtete Fronten

5. Die Institutionalisierung der Gruppenanalyse
5.1 Eine folgenreiche Begegnung
5.2 Die Gründung der Internationalen Arbeitsgemeinschaft für Gruppenanalyse (IAG)

6. Entwicklungslinien der Psychoanalyse
6.1 Die Trieb- und Strukturtheorie
6.2 Die Ich-Psychologie und ihre deutsche, französische und amerikanische Kritik
6.3 Englische Psychoanalyse I: Melanie Klein und die »controversial discussions«
6.4 Englische Psychoanalyse II: Neokleinianische Konzepte und Objektbeziehungstheorien
6.5 Kritik am Hegemonieanspruch der amerikanischen Ich-Psychologie
6.6 Die Selbstpsychologie
6.7 Moderne Weiterentwicklungen der Ich-Psychologie
6.8 Psychoanalyse in Deutschland

7. Psychoanalyse in Bedrängnis
7.1 Freud-Bashing
7.2 Die Psychoanalyse im Kreuzfeuer der wissenschaftlichen Kritik
7.3 Zur Wissenschaftlichkeit der Psychoanalyse
7.4 Wirken psychoanalytische Therapien überhaupt?

8. Tendenzen der gegenwärtigen Psychoanalyse
8.1 Eine kurze Bestandsaufnahme
8.2 Psychotherapie heute oder: Der Kampf um die Ressourcen
8.3 Akzentverschiebungen bei der Therapie
8.4 Psychoanalyse und Neurowissenschaften: Ein Paradigma für den interdisziplinären Dialog

9. Gruppenanalyse in Theorie und Praxis
9.1 Das Ausbildungsmodell Altaussee
9.2 Exkurs: Zur Geschichte der Gruppenpsychotherapie
9.3 Die Hauptströmungen der Gruppenanalyse und ihre Pioniere
9.4 Ausgewählte Aspekte und Probleme der Gruppenanalyse

10. Die analytische Großgruppe
10.1 Historische Anfänge, Anwendungsgebiete, Ziele
10.2 Setting und typische Merkmale von Großgruppen
10.3 Zur Verflechtung von Politischem und Psychischem
10.4 Charakteristische Verlaufsformen
10.5 Zum Problem der Gruppenleitung
10.6 Interkulturelle Großgruppen

Abschließende Betrachtungen
Anmerkungen
Literatur
Namenregister
Sachregister

Rezensionen

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Deutsches Ärzteblatt PP (Heft 1 Januar/2012)

Rezension von Ingrid Barley

»Eingebettet in die biografischen Hintergründe des Autors, in seine thematischen Anliegen und seine persönlichen Erfahrungen kann der Leser an einer spannenden Zeitreise durch die Verzweigungen und die konfliktreichen Umwälzungen der Psychoanalyse im Laufe der letzten Jahrzehnte teilnehmen…« [mehr]

HaGalil.com am 3. April 2013

Rezension von Roland Kaufhold

»Eine autobiografische Zeitreise, eingebettet in die Geschichte der Psychoanalyse. Ein außergewöhnliches Leben. Ein Leben als Jude, der sich immer wieder selbstreflexiv auf seine jüdische Abstammung bezieht. Ein außergewöhnliches Werk. Ein Stück Zeitgeschichte…« [mehr]

Luzifer-Amor. Zeitschrift zur Geschichte der Psychoanalyse,

Rezension von Michael Lacher

»Alles in allem ein gelungenes Buch mit didaktisch gut erarbeiteter historischer Perspektive aus der Feder eines der Hauptakteure (groß)gruppenanalytischer Theoriebildung und Praxis. Die Lektüre macht ›Lust‹ auf gruppenanalytisches Arbeiten…« [mehr]

gruppenanalyse Vol 21 Heft2/2011

Rezension von Angela Schmidt-Bernhardt

»Es ist ein in jeder Hinsicht gewichtiges Buch, das Josef Shaked unter dem treffenden Titel ›Ein Leben im Zeichen der Psychoanalyse‹ geschrieben hat. In dem vorliegenden Buch verknüpft Shaked auf fast vierhundert Seiten autobiographische Erinnerungen mit dem Nachzeichnen der Entwicklung von Psychoanalyse und Gruppenanalyse…« [mehr]

Feedback 4/2011 – Zeitschrift der ÖAGG (Österr. Arbeitskreis für Gruppentherapie und Gruppendynamik)

Rezension von Günter Dietrich

»Das angesprochene Wechselspiel von Autobiographie und Wissenschaftsgeschichte ist geglückt, das Ergebnis gleichermaßen als zeitgeschichtlicher Beitrag wie als Abriss der (Gruppen-)Psychoanalyse interessant…« [mehr]