Simon Forstmeier, Jan Ochel
Überblick über Expositionsverfahren im höheren Lebensalter bei Angststörungen und Posttraumatischer Belastungsstörung (PDF-E-Book)
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17 Seiten, PDF-E-Book
Erschienen im März 2023
Bestell-Nr.: 20765
DOI:
https://doi.org/10.30820/1613-2637-2023-1-9Angststörungen gehören zu den häufigsten psychischen Erkrankungen
im Alter. Verfahren zur Exposition und Konfrontation bei
Angststörungen werden auch in der Psychotherapie im höheren
Lebensalter eingesetzt. Allerdings gibt es einige Merkmale älterer
Menschen, die bei der Anwendung eines Expositionsverfahrens
berücksichtigt werden sollten: den Alterungsprozess begleitende
kognitive und körperliche Veränderungen, der Verlauf von
Angstreaktionen, der Inhalt der Ängste sowie die Chronifizierung
von Angststörungen. Diese Merkmale sollten auch bei der
Vorbereitung älterer Patient:innen auf die Exposition
berücksichtigt werden. Im Fokus des Artikels wird die Exposition
bei Sturzangst (einer häufigen spezifischen Phobie im Alter), bei
Generalisierter Angststörung sowie bei Posttraumatischen
Belastungsstörungen beschrieben. Schlussfolgernd muss insbesondere
die Unterscheidung zwischen Vermeidung und angemessener Vorsicht,
eine wiederholte Überwachung der physiologischen Erregung während
der Exposition, eine Bevorzugung graduierter gegenüber massierter
Exposition und ein auf die Besonderheiten der einzelnen
Patient:innen angepasstes Vorgehen in der psychotherapeutischen
Situation betont werden. Ergebnisse zur Wirksamkeit werden
ebenfalls dargestellt.
Abstract:
Anxiety disorders are among the most common mental disorders in old
age. Methods of exposure or confrontation are also used in
psychotherapy in old age. However, there are some characteristics
of older people that should be taken into account when using
exposure, i. e., the physical and cognitive changes, the course of
fear reactions, the content of fears, and the chronicity of anxiety
disorders. These characteristics should also be considered when
preparing older patients for exposure. Exposure in the treatment of
fear of falling (a common specific phobia in old age), generalized
anxiety disorder and post-traumatic stress disorders is explained
in more detail. In particular, the adjustments concern the
distinction between avoidance and adequate caution, monitoring of
physiological arousal, a preference for gradual over massed
exposure, and creativity in psychotherapeutic implementation.
Finally, the results on its effectiveness are also presented.