Verena Lindacher, Jana Rüter
GEniESseR Oberpfalz - Empowerment und Partizipation stärken und evaluieren (PDF-E-Book)
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9 Seiten, PDF-E-Book
Erschienen im März 2022
Bestell-Nr.: 20721
DOI:
https://doi.org/10.30820/1613-2637-2022-1-97Empowerment soll Individuen befähigen, ihr gesundheitsbezogenes
Verhalten und Lebensumfeld aktiv zu verändern. Der Ansatz ist in
der Gesundheitsförderung bewährt, zum Thema Ernährung liegen kaum
Erfahrungen vor. Im Projekt GEniESseR Oberpfalz wurden in fünf
Gemeinden Senior:innengruppen gegründet und moderiert. Die
Teilnehmenden konnten in regelmäßigen Treffen eigene
bedürfnisgerechte Aktivitäten zu gesunder Ernährung entwickeln und
realisieren. Der Prozess wurde in jeder Gemeinde multimethodisch
dokumentiert. Die selbstgewählten Aktivitäten unterschieden sich
hinsichtlich Wirkungsebene, Reichweite und Handlungsfeld. Einige
Aktivitäten zielten auf den Aufbau von Ernährungswissen innerhalb
der Gruppe ab, andere waren auf Mitbürger:innen ausgerichtet. Die
Aktivitäten unterschieden sich in den Empowerment-Dimensionen
Verantwortungsübernahme durch die Teilnehmenden,
Ressourcenmobilisierung, Vernetzung mit anderen Akteur:innen und
Nachhaltigkeit. Die Teilnehmenden erwiesen sich als Expert:innen
für Strukturen und Bedürfnisse der Gemeinde, die Verantwortung für
die Aktivitäten verblieb jedoch vor allem beim Forscherteam. Den
realisierten Aktivitäten ist gemein, überwiegend verhältnisbezogen
zu sein. Empowerment kann in der gemeindenahen Gesundheitsförderung
helfen, Aktivitäten zu unterschiedlichen Ernährungsbedürfnissen
anzustoßen.
Abstract:
Empowerment enables individuals to actively change their
health-related behavior and environment. The approach is prominent
in health promotion; hardly any experience is available on the
subject of nutrition. In the GEniESseR Oberpfalz project, groups
with older people were implemented and moderated in five
communities. In regular meetings, the participants could develop
and implement their own needs-based activities on healthy
nutrition. The process was multi-methodically documented in each
community. The self-selected activities differed in terms of impact
level, scope and field of action. Some activities aimed at creating
nutritional knowledge within the group, others aimed at other
citizens. The activities differed in the empowerment dimensions,
assumption of responsibility by the participants, resource
mobilization, networking with other actors and sustainability.
Participants turned out to be experts in structures and needs of
the community, but responsibility for the activities remained
primarily with the research team. The chosen activities have in
common that they are predominantly related to setting needs.