Claudia Vogel, Jan Martin, Harald Künemund
Bringt die Erbschaftswelle neue familiale Konflikte und soziale Ungleichheiten? (PDF-E-Book)
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11 Seiten, PDF-E-Book
Erschienen im Oktober 2021
Bestell-Nr.: 20704
DOI:
https://doi.org/10.30820/1613-2637-2021-4-389Erbschaften sind hochgradig ambivalent besetzt, und zwar sowohl in
Familien als auch in der Gesellschaft. In diesem Beitrag wird ein
Überblick zum Erbschaftsgeschehen in Deutschland gegeben. Gut
sieben Prozent der Erwachsenen haben in den letzten 15 Jahren
geerbt, wobei die Hälfte der Begünstigten lediglich einen Betrag
von bis zu 32.000 Euro erhalten hat. Nur eine sehr kleine Gruppe
von weniger als einem Prozent der Erbinnen und Erben berichtet den
Erhalt von einer Million Euro oder mehr. Zudem werden Wirkungen der
Vermögenstransfers in den Familien sowie in der Gesellschaft
insgesamt diskutiert. Verdeutlicht wird, dass viele zunächst
plausibel scheinende Annahmen – etwa: Erbschaften würden bestehende
Ungleichheiten verschärfen – einseitig verkürzt sind. Entsprechend
ergeben sich auch neue Perspektiven auf die Besteuerung von
Erbschaften und Schenkungen.
Abstract:
Inheritances are highly ambivalent, both within families and the
society. In this contribution, inheritances and their consequences
in Germany are discussed. About seven percent of the adult
population has received an inheritance in the last 15 years. Half
of the heirs has received an amount of only up to 32.000 Euro. Only
a very small group of less than one percent of the heirs has
reported to have received a million Euro or more. Furthermore, it
is shown that many at first glimpse plausible-looking assumptions –
such as inheritances would trigger an increase in existing social
inequalities – are one-sided and misleading. In addition, new
perspectives on the taxation of inheritances and gifts arise.