Eva-Marie Kessler
Angst und Sorge vor Demenz (dementia worry) (PDF-E-Book)
Psychologische Analyse eines weit verbreiteten Phänomens
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12 Seiten, PDF-E-Book
Bestell-Nr.: 20567
DOI:
https://doi.org/10.30820/8233.06Durch Medien sowie durch das persönliche soziale Umfeld werden
Menschen aller Altersgruppen zunehmend mit dem Thema Demenz
konfrontiert. In dem Maße, in dem Demenz ein salienteres Ereignis
des täglichen Lebens wird, steigt entsprechend auch die
Wahrscheinlichkeit, dass Individuen Ängste und Sorgen entwickeln,
selbst an Demenz zu erkranken. Dass dementia worry (DW) ein
weitverbreitetes Phänomen ist, zeigt sich auch in internationalen
Survey-Studien. Unsere empirische Forschung untermauert die
Konzeptionalisierung von DW bei kognitiv gesunden Personen als
Hybridindikator zwischen allgemeiner psychischer Belastung,
Krankheitsängsten und allgemeiner Altersangst. Es werden die
vorläufigen Ergebnisse einer qualitativen Pilotstudie vorgestellt,
der zufolge DW eine Bedrohung des symbolischen Selbst zugrunde
liegt. Zur Förderung eines produktiven Umgangs mit DW sind
individuelle und sozialkulturelle Maßnahmen notwendig.
Abstract:
Through the mass media and personal experiences, the average
person’s »contact« with dementia has increased over recent years.
As dementia becomes a more salient part of daily life, individuals
are more likely to be concerned that they themselves will develop
dementia. According to recent surveys, dementia worry (DW) is a
widespread phenomenon in mid-life and old age, at least in western
populations. Our empirical findings support our theoretical
assumption according to which DW represents a hybrid of general
psychological distress, self-perceptions of one’s own aging, and a
specific type of health concern. A very recent pilot study is
presented suggesting that DW is basically rooted in a threat to our
»symbolic self«. Individual as well as sociocultural measures are
necessary to promote psychologi--shy--cally productive outcomes in
the face of increasing »dementia encounters«.