Josefine Heusinger
Alltag mit Pflegebedarf (PDF-E-Book)
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12 Seiten, PDF-E-Book
Erschienen im November 2018
Bestell-Nr.: 20539
DOI:
https://doi.org/10.30820/8235.03Pflegebedürftigkeit im Alter verändert den Alltag in vielfältiger
Weise: Angefangen mit dem »Stempel«, den die Bestätigung des
Medizinischen Dienstes den Pflegebedürftigen aufdrückt, über die
Umbauten in den Wohnungen, die Beziehungen zu anderen (helfenden)
Menschen bis hin zu und dem Eindringen Fremder in intimste
Bereiche. Aus der Beeinträchtigung von Selbstständigkeit und
Unabhängigkeit entsteht leicht eine Beschränkung der
Selbstbestimmung. Vieles hängt von den verfügbaren Ressourcen ab:
Hilfreiche soziale Beziehungen, Geld, Zugang zu Beratung und
Informationen über Möglichkeiten und Rechte. Gestützt auf
empirische Befunde aus verschiedenen Untersuchungen der vergangenen
Jahre wird skizziert, wovon der Alltag mit Pflegebedarf geprägt
ist, wie welche Ressourcen, aber auch Restriktionen die
Bewältigungsund Selbstbestimmungschancen beeinflussen. Beispielhaft
wird gezeigt, wie bedeutsam neben persönlichen und familiären die
gesellschaftlichen Bedingungen für Entscheidungen rund um häusliche
Pflegearrangements sind.
Abstract:
The point where an older person first requires visiting nursing
care is associated with a spectrum of changes in everyday life:
from the »label« conferred by the assessment agency and physical
adaptations within the home to shifts in relationships (including
with helpers) and the intrusion of strangers into realms of great
intimacy. Constraints on independence and self-sufficiency can
quickly shrink the radius of self-determination. The scope of
available resources is a crucial aspect: positive social
relationships, money, access to advice and information concerning
rights and opportunities. The contribution draws on findings from
the author’s recent research to outline the factors that
characterise daily life for this group, and shows how both
resources and restrictions influence the possibilities for coping
and self-determination. Examples illustrate the importance of
societal conditions – alongside the personal and family spheres –
for decisions associated with home-based care arrangements.