Andreas Kruse
Entwicklungspotenziale und Verletzlichkeit im hohen und sehr hohen Alter. Eine theoretisch-konzeptionelle und empirische Annäherung (PDF-E-Book)
Psychotherapie im Alter 2014, 11(2), 177-198
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Verlag: Psychosozial-Verlag
22 Seiten, PDF-E-Book
Erschienen im Juni 2014
Bestell-Nr.: 20395
Die Arbeit geht zunächst auf theoretisch-konzeptionelle Beiträge
psychologischer Entwicklungsforschung ein, die die Verletzlichkeit
des Menschen im hohen und sehr hohen Alter systematisch mit
seelisch-geistigen Entwicklungspotenzialen verbinden. In dem
Versuch, die Verletzlichkeit zu bewältigen und innerlich zu
verarbeiten, wird ein bedeutsames Entwicklungspotenzial dieses
Lebensabschnittes gesehen. Die Lebenssituation im hohen und sehr
hohen Alter wird vor dem Hintergrund der Konstrukte
»Ich-Integrität«, »Generativität« und »Gerotranszendenz«
betrachtet, in denen sich zum einen das Motiv der Selbstund
Weltgestaltung ausdrückt, zum anderen das Bedürfnis, sich als Glied
in einer Generationenfolge zu erfahren und als dieses Verantwortung
für nachfolgende Generationen zu übernehmen. In einer eigenen
Studie, deren erste Ergebnisse hier berichtet werden, wurde die
große Bedeutung (a) der Selbstund Weltgestaltung, (b) der
Integration des eigenen Lebens in eine Generationenfolge, (c) der
Mitverantwortung für nachfolgende Generationen sowie (d) des
reflektierten Umgangs mit der eigenen Verletzlichkeit für die
daseinsthematische Struktur von Menschen im sehr hohen Alter (85
Jahre und älter) aufgezeigt. Erste Folgerungen aus dieser Studie
für die Psychotherapie werden abgeleitet.
Abstract:
This paper initially responds to theoretical conceptual
contributions of psychological development research which
systematically connects the vulnerability of old and very old
people with emotional mental developmental potential: in an attempt
to come to terms with, and internally process, vulnerability, an
important developmental potential of this stage of life is
encountered. The life situation in old and very old age is
considered against the background of »ego-integrity«,
»generativity« and »gerotranscendence« constructs in which, on the
one hand, the theme of self and world design is expressed whilst,
on the other, the need to experience being the link in a succession
of generations and, as such, to assume responsibility for following
generations. In our own study, the first results of which are
reported here, the great importance of (a) self and world design,
(b) the integration of the own life in a succession of generations,
(c) the co-responsibility for the following generations, as well as
(d) the reflected coping with the own vulnerability for the issues
of existence structure of people at a very old age (85 and older)
has been demonstrated. First implications from the results of this
study for psychotherapy are derived.