Peter Giesers

Pablo Picasso - Der alte Wilde. Teil 1: Biografische Skizze oder: Die Wiederkehr der Kindheit im Alter (PDF-E-Book)

Psychotherapie im Alter 2010, 7(2), 223-237

Cover Pablo Picasso - Der alte Wilde. Teil 1: Biografische Skizze oder: Die Wiederkehr der Kindheit im Alter (PDF-E-Book)

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Verlag: Psychosozial-Verlag

15 Seiten, PDF-E-Book

Erschienen im Juni 2010

Bestell-Nr.: 20241

Das Spätwerk Picassos ist geprägt von einer immensen Arbeitswut, die sich in kraftvollen Rhythmen aus Zerstörung und Neu-Beginn gegen Zerfall und Tod zur Wehr setzt. Picasso gelingt es, seinen Kampf gegen die Natur dramatisch in Szene zu setzen. Dabei geht er nicht den Weg seines Mitstreiters Henri Matisse, der in seinem Alterswerk über Reduktion und Abstraktion reine, klare und schöne Formen erfand. Picasso bleibt stets leibnah, sinnlich und konkret – er muss sich daher körperlich mit dem Altern, seinem Neid auf die Jugend und der Einsamkeit des Todes auseinandersetzen. Seine Ästhetik ist ein wütendes Aufbegehren gegen Thanatos, sein Künstlerbild ein bis an die Zähne bewaffneter Eros. Er verbildlicht damit einige oft übergangene Züge des Alters: Die aggressive Rebellion gegen das Unvermeidliche, die Regression im Dienste des Ichs und die Wiederbelebung kindlich-narzisstischer Zustände, in denen Innen und Außen, Subjekt und Objekt, Tod und Geburt ineinander verschmelzen.

Abstract:
Picasso’s late work is coined by an immense work mania that fights decay and death with powerful rhythms of destructions and new beginnings. Picasso accomplishes to dramatically express his fight against nature. By doing so, he does not chose the path of fellow artist Henri Matisse, who, in his later work, invented pure, clear and beautiful forms by means of reduction and abstraction. Picasso always remains naturalistic, sensual, and precise – therefore, he has to physically deal with ageing, with his envy of youth and with the loneliness of death. His aesthetics are a furious uprising against Thanatos, his artistic image being an eros armed to the teeth. Thus, he illustrates several often ignored features of aging: The aggressive rebellion against the inevitable, the regression serving the ego, and the resurrection of childish-narcissistic conditions where inside and outside, subject and object, death and birth merge.