Institut für Psychoanalyse und Psychotherapie Heidelberg-Mannheim und Heidelberger Institut für Tiefenpsychologie (Hg.)
Psychoanalyse im Widerspruch Nr. 61: »Der digital-ökonomische Komplex« (PDF-E-Book)
Nr. 61, 2019, Heft 1
EUR 19,99
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Zeitschrift: Psychoanalyse im Widerspruch (ISSN: 0941-5378)
Verlag: Psychosozial-Verlag
148 Seiten, PDF-E-Book
ISBN-13: 210-8-2740-0000-7, Bestell-Nr.: 108274
DOI:
https://doi.org/10.30820/0941-5378-2019-1Unsere Welt ist immer schwerer zu begreifen. Wie können wir die
aktuellen politischen und kulturellen Brüche noch verstehen? Die
Psychoanalyse im Widerspruch untersucht die Tiefenschichten
aktueller gesellschaftlicher Entwicklungen und Ereignisse mit den
Instrumenten der Psychoanalyse als Theorie innerer und äußerer
Konflikte. Wie lassen sich alternativlos scheinende Phänomene wie
die Ökonomisierung und Technisierung des Gesundheitssystems,
Neoliberalismus, Folgeerscheinungen der digitalen Revolution und
Selbstoptimierung anders denken? Eröffnen sich neue Horizonte und
Handlungsansätze, wenn man weltpolitische Phänomene
psychoanalytisch betrachtet? Den damit verbundenen kontroversen
Diskussionen widmet sich die halbjährlich erscheinende Zeitschrift
in Themenheften. Fragen zu Sexualität, Macht und dem Umgang mit dem
Fremden in interkulturellen und Geschlechterbeziehungen sowie die
moderne Psychoanalyse in ihrer Auseinandersetzung mit der
klassischen Theorie, den Neurowissenschaften und im
interdisziplinären Diskurs zählen ebenso zu den thematischen
Schwerpunkten der Zeitschrift wie gendertheoretische,
behandlungstechnische und psychoanalysetheoretische
Fragestellungen. Außerdem wird Psychoanalyse in Verbindung mit
Kulturtheorie, Kunst und Film betrachtet und ihre Geschichte in
Europa und auf anderen Kontinenten beleuchtet. Zuvor
unveröffentlichte Dokumente Sigmund Freuds und Melanie Kleins
tragen ebenso zum Profil der Zeitschrift bei wie Texte von Micha
Brumlik, Antonino Ferro, Mathias Hirsch, Eva Jaeggi, Joachim
Küchenhoff, Marie Langer, Emilio Modena, Tilmann Moser, Paul Parin,
Ilka Quindeau, Volkmar Sigusch, Mark Solms, Christoph Türcke, Rolf
Vogt, Estela Welldon und Léon Wurmser. Ergänzt wird das Profil
durch psychoanalysespezifische Rezensionen und
Veranstaltungshinweise. Sämtliche Beiträge unterliegen einem
Peer-Review-Verfahren.
Inhaltsverzeichnis
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Editorial
Hauptbeiträge
Video-Telefonie im Internet – die
unheimliche Dritte – und Psychotherapie
Irmgard Dettbarn
Wie viel Body überträgt sich via Internet?
Leibliche Aspekte der Behandlungstechnik im klassischen Setting und
in der Teleanalyse
Sebastian Leikert
Die Zukunft einer technologischen Illusion
Gedanken zur Idealisierung der umfassenden Verfügbarkeit in der
digitalen Rationalisierung des Gesundheitswesens
Ulrich A. Müller
Digitalisierung psychotherapeutischer Praxen – »Ein
verantwortungsloser Übergriff«
Eine Stellungnahme
Karin Gässler
Psychosomatische Kliniken in Deutschland – Zum Problem der
Ökonomisierung der Psychotherapie
Krankenbehandlung als Solidarleistung
Jürgen Hardt
Das Subjekt der Arbeit
Psychoanalytische und kulturkritische Provokationen
Gianluca Crepaldi
Die Lyrik des Alltags und die Utopie eines versöhnten
Amerikas
Jim Jarmuschs Paterson (2016) in einer kulturpsychoanalytischen
Perspektive
Gerhard Schneider & Gabriele Witt-Schneider
Einleitung und Kommentar zu Albrecht Dümling
Hans Becker
Das Buch der hängenden Gärten
Die öffentliche Einsamkeit der Neuen Musik am Beispiel von Arnold
Schönberg und Stefan George
Albrecht Dümling
Veranstaltungen
Psychoanalyse und Film