Joachim Küchenhoff (Hg.)
psychosozial 157: Scham und Beschämung (PDF-E-Book)
(42. Jg., Nr. 157, 2019, Heft III)
EUR 19,99
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Zeitschrift: psychosozial (ISSN: 0171-3434)
Verlag: Psychosozial-Verlag
144 Seiten, PDF-E-Book
Erschienen im August 2019
ISBN-13: 210-8-2570-0000-0, Bestell-Nr.: 108257
DOI:
https://doi.org/10.30820/0171-3434-2019-3Worauf Scham sich richtet, die Objekte der Scham, das wandelt sich
mit der Zeit. Das, wofür man sich schämt, wird von den Werten der
eigenen Gruppe und von gesellschaftlich fluiden Normen bestimmt.
Entsprechend ändern sich Schamgrenzen und wechseln
Schamgegenstände. Galt in unserer Gesellschaft die Scham lange dem
Sexuellen, richtet sie sich heute eher auf die Perfektion des
eigenen Körpers oder auf das Geld. Je mehr Scham wissenschaftlich
erforscht und durchleuchtet wird, desto schneller kann die
wissenschaftliche Erkenntnis missbraucht werden und für
Machtdispositive genutzt werden. Das Wissen um die grundlegende
affektive Kraft der Scham lädt dazu ein, sie gezielt hervorzurufen,
also Beschämung als Waffe einzusetzen, um andere zu manipulieren
und zu beherrschen. Das kann subtil oder dreist geschehen, und die
Versuchung dies zu tun steigt in allen Verhältnissen von
Abhängigkeit.
Die Beiträge greifen das Thema Scham aus unterschiedlichen
Perspektiven auf. Sie bilden ein Netzwerk, das von verschiedenen
Seiten her kommend, von der Philosophie, der Psychoanalyse und den
Sozialwissenschaften, den Themenbereich umkreist und
beleuchtet.
Mit Beiträgen zum Themenschwerpunkt von Benigna Gerisch, Christa
Hack, Wolfgang Hering, Joachim Küchenhoff, Elfriede Löchel,
Rolf-Peter Warsitz und Heinz Weiss sowie mit freien Beiträgen von
Christina Hofmann und Udo Rauchfleisch
Zur Homepage der Zeitschrift: www.psychosozial.psychosozial-verlag.de
Inhaltsverzeichnis
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Schwerpunktthema: Scham und Beschämung
Editorial
Scham – ein philobatisch-oknophiles Dilemma
Rolf-Peter Warsitz
Sehen und Gesehenwerden
Zur Dialektik des Schamerlebens
Heinz Weiss
Scham und Beschämung im Zeitalter der Social Media
Elfriede Löchel
Symmetrische Schönheit – Asymmetrische Psyche
Zum Schamerleben von Körperlichkeit
Benigna Gerisch
Scham und Beschämung im Erleben körperlicher Erkrankung und
medizinischer Behandlung
Christa Hack
Scham und psychotische Erstarrung
Wolfgang Hering
Scham und Beschämung in (u.a. psychoanalytischen) Institutionen
Joachim Küchenhoff
Freie Beiträge
Viele Wörter für ›Schnee‹
Jerome Bruners Lehrplanforschung als eine Ouvertüre
interkulturellen Lernens
Christina Hofmann
Transgender: Vielfalt der Geschlechter und Selbstbestimmung
Eine Herausforderung für Psychiatrie, Psychologie und
Psychotherapie
Udo Rauchfleisch
Rezensionen
Selbstreflexive Aggressionstherapie
Hans Hopf (2017). Aggression in psychodynamischen Therapien mit
Kindern und Jugendlichen. Frankfurt/M: Mabuse
Helmwart Hierdeis
Klinische und kulturelle Erkundungen zum Phänomen Pädophilie
Cosimo Schinaia (2018). Pädophilie. Eine psychoanalytische
Untersuchung. Gießen: Psychosozial-Verlag
Maximilian Römer
Wohin geht unsere offene Gesellschaft? »1968« – Sein Erbe und seine
Feinde
Wolfgang Kraushaar (2018). 1968. Stuttgart: Reclam
Bruno Heidlberger
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