Philipp Berg, Markus Brunner, Christine Kirchhoff, Julia König, Jan Lohl, Tom D. Uhlig, Sebastian Winter (Hg.)

Freie Assoziation - Zeitschrift für psychoanalytische Sozialpsychologie 2/2019: Gewalt im Spätkapitalismus (PDF-E-Book)

22. Jahrgang, 2019, Heft 2

Cover Freie Assoziation - Zeitschrift für psychoanalytische Sozialpsychologie 2/2019: Gewalt im Spätkapitalismus (PDF-E-Book)

EUR 19,99

Sofort-Download

Dies ist ein PDF-E-Book. Sie erhalten kein gedrucktes Buch, sondern einen Link, unter dem Sie den Titel als E-Book herunterladen können. Unsere E-Books sind mit einem personalisierten Wasserzeichen versehen, jedoch frei von weiteren technischen Schutzmaßnahmen (»DRM«). Erfahren Sie hier mehr zu den Datei-Formaten und kompatibler Soft- und Hardware.

Zeitschrift: Freie Assoziation (ISSN: 1434-7849)

Verlag: Psychosozial-Verlag

144 Seiten, PDF-E-Book

ISBN-13: 210-8-2520-0000-5, Bestell-Nr.: 108252

DOI: https://doi.org/10.30820/1434-7849-2019-2
Heft 2/19 der Freien Assoziation diskutiert Formen und Funktionen der »Gewalt im Spätkapitalismus«. Die Situation ist widersprüchlich. Einerseits gibt es starke Protestbewegungen gegen Formen direkter Gewalt wie #metoo oder #blacklivesmatter, Gewalt in persönlich-familiären Beziehungen ist zumindest in vielen Staaten rechtlich begrenzt: In Deutschland ist es seit dem Jahr 2000 verboten, Kinder zu schlagen, seit 1997 verboten seine Ehefrau zu vergewaltigen; sexuelle Belästigungen sind seit 2016 verboten. Zugleich ist in diesem Zeitraum eine Militarisierung der Polizei zu beobachten (vgl. Freie Assoziation 1/2017) und der Ausbau von öffentlicher Werbung für das Soldat*innenhandwerk. Die Absicherung der (scheinbaren) Gewaltlosigkeit im Eigenen, Inneren und die schärfer werdende Gewalt nach Außen, den (auch innerstaatlichen) Feind*innen gegenüber, laufen parallel. Von den Gesetzen uneingegrenzte Gewalt ist in verschiedenen Ländern dabei, sich als Regierungsweise durchzusetzen, gestützt auf eine konformistisch-rebellische Wähler*innenschaft (vgl. Freie Assoziation 2/2015).

Wie ist die staatliche und antistaatliche, individuelle und strukturelle Gewalt einzuordnen und zu verstehen? Wie ist sie individuell und kollektiv verankert? Zeigen sich Risse in der gesellschaftlichen Gewaltorganisation? Bringen veränderte Sozialisationsbedingungen neue Subjektstrukturen hervor, die Gewalt eher nach außen richten, anstatt sich selbst zu disziplinieren? Wie wirkt die (erlebte und/oder ausgeübte) Gewalt selbst als Sozialisationserfahrung? In welchem Zusammenhang steht die Einhegung der Gewalt zur Entfesselung derselben?

Mit Hauptbeiträgen von Peter Brückner und Marco Roock, Kommentaren von Lorenz Mangold, Markus Brunner, Florian Wehrle, Barbara Rendtorff, Charlotte Busch, Stella Schäfer, Marie Demant, Lisa Katharina Gabriel, Dustin Henze und Maximilian Römer sowie Interventionen von Martin Karlson, Maximilian Römer und Tom D. Uhlig und einem Bericht von der Jahrestagung der Gesellschaft für psychoanalytische Sozialpsychologie von Markus Brunner und Tom D. Uhlig