27. Juni 2019 (Frankfurt a.M.)

Vortrag von
Dr. phil. Carina Weiß: »Gradiva und die Blumen des Vergessens – Sigmund Freud, Pompeji und
 das berühmte Relief über seiner Couch«

Moderation: Prof. Dr. Vera King (Goethe-Univ. & SFI Frankfurt)

Die Fördergesellschaft des Sigmund-Freud-Instituts und das Direktorium des SFI laden gemeinsam zum Vortrag von Dr. phil. Carina Weiß und einem kleinen ›Get-together‹ mit Grüßen aus der Küche des alten Rom im Anschluss an die Veranstaltung ein.

Im Vortrag geht es um die Bedeutung des Gradiva-Reliefs, das Sigmund Freuds Wiener Behandlungszimmer schmückte. Seine 1907 publizierte Interpretation »Der Wahn und die Träume in W. Jensens Gradiva« stellt die erste Anwendung der Erkenntnisse der Psychoanalyse auf Literatur dar. Das Relief ist nicht nur ein Beleg von Freuds persönlicher Faszination von der Antike, sondern spiegelt das Interesse von Generationen von Analytikern, aber auch Literaten und bildenden Künstlern an den Fragen der Wiederkehr des Verdrängten wider. Der Bezug zu den Ausgrabungen in Pompeji illustriert die enge Verbindung zwischen der Arbeitsweise der Archäologen und der Technik der Psychoanalyse.

Dr. phil. Carina Weiß ist klassische Archäologin, arbeitet über antike Ikonographie, Vasenmalerei und Glyptik und hat Teile der Antikensammlung Sigmund Freuds erstmals publiziert. Aktuell ist sie am Katalog einer Ausstellung im Londoner Freud Museum beteiligt.

Antwort bitte bis zum 21. Juni 2019 an: foege@sfi.eu

Termin:
27. Juni 2019, ab 18 Uhr

Veranstaltungsort:
Sigmund-Freud-Institut
Hörsaal 1.OG
Myliusstraße 20
Frankfurt am Main