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12. August 1942: Sabina Spielreins wahrscheinlicher Todestag

12. August 1942: Sabina Spielreins wahrscheinlicher Todestag

»Als sie in eine psychiatrische Klinik eingewiesen wurde, konnte Sabina Spielrein nicht ahnen, dass sie selbst einmal eine hochbegabte Psychoanalytikerin werden sollte. Sie verliebte sich in C.G. Jung, arbeitete mit Sigmund Freud. Am 12. August 1942 wurde die Jüdin von den Nazis umgebracht.« (Mehr: Bayern2 – Kalenderblatt)

Sabina Spielrein wurde 1885 als Tochter russisch-jüdischer Eltern in Rostow am Don geboren. Als 19-Jährige wird sie wegen »schwerer seelischer Störungen« von C.G. Jung in Zürich behandelt und ist seit 1908 seine Freundin und Geliebte – die Therapie wird fortgesetzt. Sie promoviert 1911 bei Eugen Bleuler, wird Mitglied in Freuds »Mittwoch-Gesellschaft« in Wien und arbeitet als Psychoanalytikerin u.a. in Genf. 1923 kehrt sie ins russische Rostow zurück und lehrt dort bis bis zum Verbot der Psychoanalyse 1936 durch Stalin. Mit ihren beiden Töchtern wird sie 1942 in Rostow bei einer Massenerschießung durch die Nazis ermordet.

Von und über Sabina Spielrein erschienen im Psychosozial-Verlag:


H. Sebastian Krutzenbichler, Hans Essers
Übertragungsliebe
Psychoanalytische Erkundungen zu einem brisanten Phänomen
EUR 22,90

Dieses Buch beschreibt die Geschichte der Liebe, wie sie sich nur im Rahmen dessen entwickeln kann, was wir als Psychoanalyse bezeichnen – Sigmund Freud hat ihr den Namen »Übertragungsliebe« gegeben. Das Schicksal der Übertragungsliebe, aufgezeichnet von ihrer Entdeckung bis hin zur Gegenwart, ist zugleich eine Geschichte der Psychoanalyse; denn erst Verwirrung stiftende Liebe hat die Psychoanalyse generiert, sie immer wieder erschüttert und treibt sie voran. [ mehr ]

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Zvi Lothane
Verführung/Entführung, mit/ohne Psychoanalyse. Oder: was suchen jüdische Mädchen bei germanischen Helden und vice versa? (PDF-E-Book)
psychosozial 105 (2006), 97-124
EUR 5,99

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