Rezension zu Der eigene Körper als Objekt
Psychoanalyse und Körper 2/2003
Rezension von Peter Geißler
Nicht nur diese beiden Titel machen deutlich, dass die
Psychoanalyse – oder zumindest Teile von ihr – dem Körper in
jüngerer Zeit besondere Aufmerksamkeit schenken. Auch der prägende
Einfluss der modernen Säuglingsforschung hat das Nonverbale
deutlicher als je zuvor in den Mittelpunkt des Interesses gestellt,
und die Strömung einer körperbezogenen Psychoanalyse, die aus der
wichtigen Stellung des Körpers im Therapieprozess auch methodische
Konsequenzen zieht, taucht nicht zufällig seit etwa zehn Jahren in
der Psychotherapielandschaft auf (unter der Bezeichnung
»analytische Körperpsychotherapie«), sodass man gewiss von einem
Paradigmenwechsel sprechen kann. Das »Wiener Symposium
Psychoanalyse und Körper« und die 2002 gegründete Zeitschrift
»Psychoanalyse und Körper« sind weitere Anzeichen dieses
Trends.
Der Herausgeber der beiden Bücher, Mathias Hirsch, hat schon vor
einigen Jahren zum Thema »Inzest« aufhorchen lassen und sich nun
mit diesen beiden Sammelbänden einen Namen gemacht. Im ersten Band
der eigene Körper als Objekt – kommen folgende Autoren zu Wort: H.
Neun und M. Dümpelmann zum Thema »Depersonalisation«, U. Sachsse
zum Thema »Offener Selbstbeschädigungen der Haut«, R. Plaßmann zu
den »Münchhausen-Syndromen«, H. Willenberg zur »Unfallneigung und
selbstinduzierten chirurgischen Viktimisierung « sowie »Anorexia
nervosa« und M. Berger zur Bedeutung des »Anna-selbdritt-Motivs«
für die Beziehung der Frau zum eigenen Körper und zu ihrem Kind.
Hirsch selbst hat sechs Beiträge geschrieben: »Der eigene Körper
als Objekt«, »Der eigene Körper als Übergangsobjekt«, »Hypochondrie
und Dysmorphophobie«, »Körper und Nahrung als Objekte bei Anorexie
und Bulimie«, »Der Objektaspekt des Autoerotismus« sowie
»Psychogener Schmerz«. Die Beiträge des zweiten Bandes – der eigene
Körper als Symbol – sind: »Selbstverletzung und Selbsterhaltung«
von P. Paar, »Die Praxis der Prozessdeutung – Über die Arbeit mit
Deutungen erster und zweiter Ordnung« (R. Plaßmann), »Essstörungen
als Ausdruck gestörter Identität und mangelnder Symbolbildung« (C.
Böhme-Bloem), »Körpersymptome und die Umkehrung der Alfa-Funktion«
nach Bion (V. Trempler), »Körperliche Symptome in der frühen
Kindheit« (F Pedrina), »Zu den Ohnmachten des Prinz Friedrichs von
Homburg«, sowie vier Arbeiten von Hirsch selbst zu den Themen »Der
Körper im Werk Sandor Ferenczis«, »Das Konversionskonzept Felix
Deutschs als Objektbeziehungstheorie«, »Trauma und Körper« und »Zur
Kommunikationsfunktion des Körpers in der analytischen
Psychotherapie«. Ergänzt werden diese Arbeiten durch eine
Verbindung zu modernen Formen der Körperkultur wie Tattoo und
Piercing durch einen Beitrag von A. Stirn. Das erste Buch, in der
Erstauflage bereits 1989 entworfen, fasst den konzeptuellen Stand
zum »Körper als Objekt« in gelungener Weise zusammen, wohingegen
das Fragezeichen nach dem Titel des zweiten Buches – der Körper als
Symbol? – nicht zufällig gewählt wurde: Dieses Buch will mehr durch
offene Fragen anregen, als definitive Antworten geben.
Der Körper stellt sich nach Hirsch in pathologischen Zuständen dem
Subjekt als Objekt gegenüber und agiert eine frühe
Interaktionserfahrung in oft selbst beschädigender Weise, anstatt
zu erinnern – dies mit dem Ziel, um durch Abspaltung von Teilen des
Körperselbst das Gesamtselbst zu erhalten. Der Körper, unter
normalen Umständen kaum bewusst wahrgenommen, gerät in
pathologischer Weise in das Zentrum der Wahrnehmung und wird
geopfert, um die Seele zu retten. Je nach Störungsgrad kann sich
die Körperaufmerksamkeit bis ins Wahnhafte steigern, so dass der
Körper schließlich das einzige Objekt des Ichs wird. In einem
gesunden Bereich steht der Körper für einen freundlichen Begleiter,
»dessen Anwesenheit man wie eine selbst herbeigeführte Begegnung
genießen kann« (Hirsch 2000, S. 9). Der Herausgeber stellt – im
ersten Buch – klar, dass der Körper für ihn nicht Objekt der Triebe
ist, sondern Objekt der Wahrnehmung, was einer Abwendung von der
Freudschen Triebtheorie gleichkommt und einer Zuwendung hin zu
einer Psychologie der Bindung und der sich aus dieser entwickelnden
Körper-, Selbst- und Objektvorstellungen. Die Aufmerksamkeit für
den eigenen Körper bzw. auch pathologische Variationen davon, die
sich bis ins Zwanghafte steigern können, geht aus dieser Sicht auf
tiefer liegende Ängste zurück, die in letzter Konsequenz
Verlassenheits- oder Zerstörungsängste darstellen. Der Körper oder
Körperteile dienen somit auch eine Art Übergangsobjekt im
Winnicottschen Sinn, indem z. B. durch selbststimulierende
Aktivitäten, wie Schaukeln, Kratzen, oder auch schmerzhafte
Stimulation eine Überbrückung gefürchteter regressiver Zustände
verhindert wird. Der Körper als »Übergangsobjekt hilft, die
relative Abwesenheit der Mutter zu ertragen, indem es an ihre
Stelle tritt, und zwar durch die Aktivität des Kindes selbst, durch
die die (fantasierte) Einheit wieder hergestellt wird« (Hirsch
2000, S. 11).
Als wichtiger und genialer Körper-Vordenker erweist sich wieder
einmal Ferenczi, der hysterische Phänomene und im besonderen
körperliche Konversionssymptome, anders als Freud, nicht
zwangsläufig als Aktualisierung einer ödipalen Konfliktsituation
betrachtete, sondern eine topische und formale Regression auf eine
»Protopsyche« unterstellte (Hirsch 2002, S. 20), in der noch keine
Kluft zwischen Körper und Psyche besteht, sondern eine
körperlich-seelische Einheit. Es wirft schon ein eigenartiges Licht
auf die Entwicklungsgeschichte der psychoanalytischen Bewegung,
wenn man nachlesen kann, dass sich einige prominente Analytiker
dieses Konzepts später bedient haben – wie Anna Freud, Deutsch,
Bion oder Gaddini – ohne Ferenczi, den Urheber der Idee einer
Protopsyche und den späteren Dissidenten – namentlich zu erwähnen
(ebend. S 21). Auch heute hochmoderne traumatherapeutische
Gesichtspunkte und die Idee eines Körpergedächtnisses wurden
bereits von Ferenczi vorgedacht, und es ist ein Verdienst von
Hirsch, hier ausdrücklich darauf hinzuweisen: »Wenn man sich klar
macht, dass Traumatisierungen sich immer auch gegen der Körper
richten ... und dass Ferenczi mit den Konzepten der
Körperdissoziation und des traumatischen (»Körper-«) Gedächtnisses
die Befunde moderner Trauma- und Gedächtnisforschung in den
Grundzügen vorwegnahm, kann man nur konstatieren, dass die
Geschichte seine bahnbrechenden Gedanken bestätigt hat« (ebend., S.
33).
Die beiden Bücher Hirschs zeichnen eine Entwicklungslinie nach. Den
Körper zunächst als äußeres Objekt zu untersuchen war das Thema des
ersten Körperbuches von Hirsch, das in erster Auflage schon 1989
vorlegt wurde, geleitet von der Freudschen Idee, den Körper als
erstes Objekt der Selbstdifferenzierung anzusehen und ihm eine
Doppelrolle zuzugestehen als Teil der Selbstrepräsentanz und
gleichzeitig als mögliches äußeres Objekt. Inzwischen hat die
psychoanalytische Diskussion eine dramatische Entwicklung
angenommen – 1992 erschien Daniel Sterns Buch Die Lebenserfahrung
des Säuglings zum ersten Mal in deutscher Version, ebenso kam etwa
zur gleichen Zeit die Traumadiskussion langsam in Schwung, die
Werke Bions wurden beginnend rezipiert und Gaddinis Buch »Das Ich
ist vor allem ein körperliches« erschien in deutscher Übersetzung.
Bezeichnenderweise ist an das Ende von Hirschs zweitem Buchtitel
»Der Körper als Symbol?« ein Fragezeichen gesetzt. Damit wird
darauf verwiesen, dass die Diskussion, inwieweit dem Körper
Symbolhaftigkeit zuerkannt werden kann, derzeit voll in Gang ist.
Aufgrund neurophysiologischer Konzepte kann man vielleicht
annehmen, dass eine Stufenleiter von einfachen bis immer höher
organisierten neuronalen Aktivitäten einen Sprung vorstellbar macht
– wie bei Freud 1916/17 als Frage aufgeworfen – von Prozessen,
denen keine seelisch-geistigen Qualitäten eigen sind, zu solchen,
denen diese Qualitäten eben eigen sind. Die Entwicklung der
Symbolisierungsfähigkeit ist eng an genügend gute Objekte geknüpft
(Hirsch 2002, S. 11). Sie entwickelt sich also »in Beziehung«,
unter traumatischen Bedingungen scheint in einer partiellen
Desymbolisierung auf den Körper zurückgegriffen werden zu können.
In seiner Zwischenstellung zwischen Selbst und Objekt und seiner
Funktion als Objektsurrogat übernimmt er auch die Aufgabe einer
»Restsymbolisierung nach partieller Desymbolisierung« (ebend.).
Auch ist er ein »NotContainer« und übernimmt in dieser
Betrachtungsweise Symbolisierungsfunktion dann, wenn die Sprache
versagt. Es kann aber auch die Desymbolisierung so weit gehen, dass
der Körper nur noch Mittel bloßer Abreaktion von Spannungszuständen
ist – vielleicht auch ein wichtiger Grund, warum aus dieser
psychoanalytischen Perspektive körpertherapeutisch induzierte
Abreaktion von Gefühlen suspekt erscheint.
Traumata zerstören die Symbolisierungsfähigkeit, erzeugen
Sprachverwirrung (Ferenczi) bis hin zu Sprachlosigkeit. »Der Körper
scheint nun einzuspringen und das Unsagbare sowohl abzureagieren,
als auch auf seine (weniger reife?) Weise auszudrücken« (S. 11 f.).
Bemerkenswert scheint mir, dass der Herausgeber auch auf die Frage,
ob körperliche Reaktionsweisen wirklich als weniger reif betrachtet
werden sollten, ein Fragezeichen setzt. Man könnte, um eine
Bewertung dessen, was als reif und als unreif anzusehen ist,
einfach bei der Aussage bleiben, dass sich der Körper anders
ausdrückt: dass seine Sprache eine zweifellos weniger
differenzierte ist als die Wortsprache, aber um nichts weniger
komplex, und dass sie ganzheitlich-globalere Ausdrucksmodi
beinhaltet, wie z. B. Daniel Stern sie über die Vitalitätsaffekte
konzipiert hat. Im Abschlusskapitel des zweiten Buches stellt
Hirsch klar: »Nicht der Körper ist Gegenstand der Psychoanalyse,
sondern – unter vielen anderen Bereichen – die Bedeutung des
Körpers, die er annehmen kann« (Hirsch 2002, S. 237). Der Umgang
mit körperlichen Aktivitäten im analytischen Prozess ist daher ein
deutender, womit eine klare Trennungslinie zur analytischen
Körperpsychotherapie markiert wird, die über diesen deutenden
Zugang hinausgeht und auch – in einem »offenen Setting« – von
vornherein konkrete Antwortmöglichkeiten des Therapeuten auf einer
körperlich-handlungsmäßigen Ebene grundsätzlich ermöglicht. Die
konkrete Form körperlicher Bedeutungen ordnet Hirsch innerhalb
eines Spektrums an (ebend., 5. 241):
1. Der Körper kann das gesprochene Wort gestisch begleiten und hat
sonst keine weitere Bedeutung.
2. Körperäußerungen regulieren die Interaktion und stellen Kontexte
sozialen Handelns her; diese Körperäußerungen brauchen oft nicht
gedeutet werden, auch wenn es wichtig ist, sie wahrzunehmen, ein
Spürbewusstsein für sie zu entwickeln. Ein Beispiel dafür wäre z.
B. die Sprechgeschwindigkeit.
3. Eine Körperäußerung stellt konkret einen psychischen Inhalt dar,
wie z. B. ein verlängerter Händedruck, der Bedürftigkeit
unverschlüsselt mitteilt.
4. Analog zu Traumbildern, als Konkretisierung von Phantasmen
werden durch den Körper symbolisch bestimmte Beziehungsaspekte
dargestellt. Beispielsweise kann die gebeugte Haltung eines
Menschen nicht nur mit einem depressiven Zustand korrelieren,
sondern symbolisch darstellen, wie Herr X als Kind von seinem
autoritären Vater unterdrückt worden war.
Immer, in jeder Interaktion, sind körperliche Mitteilungen wie eine
Art Hintergrundmusik, die selten bewusst beachtet wird.
»Körperengramme« stehen für chronisch erstarrte Ausdrucksformen von
Affekten, die nicht erlebt werden, oder sogar das Gegenteil von dem
Ausdrucken, was bewusst intendiert wird (z. B. durch das Anziehen
der Knie auf der Couch die Genitalgegend schützen wollen und durch
die Art dieser Haltung aber die Aufmerksamkeit des Analytikers
geradezu anzuziehen). »Besondere Konflikte« (ebend., 5. 235) sind
z. B. habituell vorgezogene Schultern und entsprechende Kleidung
bei weiblichen Patienten, die sich ihrer Brüste schämen. Aber auch
bis ins Vegetativum reichen körperliche Artikulationen – Hirsch
verweist auf Darmgeräusche, die sich vor allem in Zuständen der
Entspannung einstellen. Ich selbst fasse solche Darmgeräusche
häufig als körperliche Zustimmung zu etwas auf, was im
therapeutischen Prozess gerade gelaufen ist, und spreche es manches
Mal an, manches Mal auch nicht. Von analytischer Seite hat sich Da
Silva mit Eingeweidesignalen beschäftigt, seitens der
Körperpsychotherapie gibt es dazu eine eigene Therapieschule
(Biodynamische Psychologie nach Gerda Boyesen). All dies fällt
unter den Begriff des »Körperagierens« und wird in seiner
Kommunikationsfunktion in der Übertragung noch zugespitzt, wenn wir
es mit einem kranken oder selbst beschädigten Körper zu tun haben
(ebend., S. 253).
Schade finde ich, dass Hirsch zwar einerseits die Frage nach der
Möglichkeit von Körperkontakt in einem analytischen Setting
grundsätzlich stellt, ich aber letztlich doch ausweicht: »Eine
eingehende Diskussion, wie weit Körper-Kontakt in der analytischen
Therapie möglich und legitim ist, soll hier nicht geführt werden«
(ebend., S. 256); dabei würde sich gerade diese Frage, wo doch die
Körperlichkeit so zentral in Hirschs Überlegungen steht, aus
behandlungstechnischer Sicht zur geradezu Erörterung anbieten. Aber
wahrscheinlich ist diese Frage doch noch sehr heikel. Die knappen
Hinweise, die er gibt, laufen im Grund genommen, unter Berufung auf
Anzieu und in – wie ich meine – etwas einseitiger Weise auf den
Aspekt der Bedürfnisbefriedigung hinaus. Immerhin geht Hirsch so
weit die Möglichkeit einzuräumen, begrenzte Formen des Berührens
dort zuzulassen, wo der Patient dies ausdrücklich einfordert. In
einer solchen Berührungsinterpretation wird stillschweigend »davon
ausgegangen, dass im Inhalt und Ziel jeder Berührung eine
grenzauflösende, grenzüberschreitende oder unmittelbare
Bedürfnisbefriedigung im Sinne eines Mutterersatzes enthalten ist«
(Worm, 2002, S. 3), ausgehend von einem Freudschen
triebtheoretischen Menschenbild. Mit Worm orte ich in dieser
einseitigen Sichtweise von Berührung eine Abwehr von
Körperlichkeit, wobei nicht in Frage gestellt werden soll, dass
Berührung vielfach selbst auch Abwehrcharakter haben kann – aber
eben nicht nur. Der gefürchtete Abgrund, in den berührende
Interventionen oft hineinführen, besteht in sehr frühen und
schmerzlichen Wahrheiten, die oft als Körpererinnerungen
eingeschlossen sind und erst durch entwicklungsanaloge
Sinnerfassungsmodi – und dazu gehört u. a. einfühlsames Berühren –
in der ihnen angemessenen angesprochen werden können.
Die von Hirsch abschließend gestellte Frage, »ob die Psychoanalyse
den Körper vernachlässige« (ebend., S. 260), sei »nicht so
eindeutig zu beantworten... Die Psychoanalyse will nicht direkt
bedürfnisbefriedigend arbeiten, es ist nicht das Ziel des
Analytikers, als empathische Mutter zu handeln« meint er, sich auf
Lichtenberg berufen ..., sondern zu erklären und umzuwandeln
(ebend., S. 260 f.). Die Körpersprache sei jedoch ein wichtiger
Bereich der Mitteilung psychischer Inhalte, »die der Analytiker
durch empathisches Hineinversetzen in den Körper des Patienten
entschlüsseln ... und dem Patienten sprachlich symbolisch
zurückgeben kann...; bei jedem Patienten arbeiten wir alle in
diesem Sinn mehr oder weniger bewusst und systematisch mit dem
Körper, vielleicht zu wenig reflektiert ...« (ebend., S. 261).
Diese Selbstkritik könnte von analytischer Seite als Ermutigung
verstanden werden, sich körperlichen Prozessen noch mehr als bisher
zu öffnen, bzw. vielleicht auch – für den einen oder anderen
Kollegen – den Sprung ermöglichen, sich spürbewusst in den Bereich
basal-körperlicher Verstehens- und auch Handlungsebenen
einzulassen, mit all den Unsicherheiten, Ängsten und auch Risken,
die ein solches für uns kopflastige Menschen ungewohntes Terrain
bietet. Dass wir dabei da oder dort unser Menschenbild etwas
revidieren müssen, wäre wahrscheinlich eine notwendige
Voraussetzung – grundlegende Weichenstellungen in diese Richtung
hat uns die Säuglingsforschung der letzten beiden Jahrzehnte
ermöglicht. Und wir hätte von einer solchen Neuorientierung auch
einen möglichen Gewinn, nämlich – entsprechende Selbsterfahrung
vorausgesetzt – ein Stück ursprüngliche und unmittelbare
Lebendigkeit zurück zu gewinnen.