Rezension zu Empirische Forschung in der Psychoanalyse

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Rezension von Harald Weilnböck

Der Mensch – ein Homo Narrator (Auszug)
Von der Notwendigkeit und Schwierigkeit, die psychologische Narratologie als Grundlagenwissenschaft in eine handlungstheoretische Sozial- und Kulturforschung einzubeziehen

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Wie erfolgreich und maßgeblich der stets so kontrovers verhandelte Erkenntnisbereich der Psychoanalyse ist und wie sehr dabei der Faktor der Narrativität den Ausschlag gibt, stellt sich in der jüngeren empirischen Psychoanalyse-Forschung dar, die Gerald Poscheschniks Band in dankenswert kompakter Form zugänglich macht. Erfreulich für die in beständiger Defensive argumentierenden Vertreter/innen der Profession ist, dass mit Blick auf eine zunehmend große Zahl empirischer Studien inzwischen schlanker Hand festsgestellt werden kann: »Wer nach wie vor die Überlegenheit eines anderen Therapieverfahrens über das psychoanalytische behauptet, muss sich den Vorwurf gefallen lassen, nicht auf dem wissenschaftlichen Stand seiner Zeit zu sein«. Und das durfte im Freud-Jahr einmal laut gesagt werden!

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