Rezension zu Körper - Gefühl - Denken
Literatur-Report
Rezension von Ludwig Helwig
Wie sich die Selbstregulation von Gefühlen entwickelt und wie es
dabei zu Störungen kommt, damit setzen sich in den letzten Jahren
Säuglings-, Emotions- und Hirnforschung zunehmend auseinander. In
der Körperpsychotherapie ist »Selbstregulation« schon ein altes
Thema: als Regulation der Gefühle, aber auch der körperlichen
Prozesse, die mit dem seelischen Erleben einhergehen.
Der Säugling erwirbt In einem zwischenmenschlichen, ko-regulativen
Prozeß im Austausch mit den Eltern die Fähigkeit, seine Gefühle
auszudrücken, das heißt, seine Affekte zu regulieren. Ähnliches
geschieht In der Therapie mit Erwachsenen.
Dort Ist es ein zentrales Ziel, eine gestörte oder eingeschränkte
Fähigkeit zur affektiven, körperlichen und kognitiven
Selbstregulation wieder zu entwickeln.
Die Autorinnen dieses Buches beantworten aus unterschiedlichen
Blickwinkeln die Frage, wie dies mit körperpsychotherapeutischen
Mitteln gefördert und untprstützt werden kann. In ihren Beiträgen
bringen sie die Ergebnisse der Forschung mit den Erfahrungen der
therapeutischen Praxis zusammen und veranschaulichen anhand von
Fallbeispielen die Rolle der Selbstregulation in der praktischen
körperpsychotherapeutischen Arbeit.
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