Rezension zu »Jeder hat seinen eigenen Holocaust«

Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt

Rezension von Dr. Susanna Keval

Eine international angelegte psychologische Studie über die Weitergabe der Traumata des Holocaust bietet in ihrem Buch die Psychologin Sandra Konrad. Im Rahmen von neun Familienportraits stellt sie Persönlichkeiten und Lebenswege von weiblichen Holocaustüberlebenden, deren Töchter und Enkeltöchter dar. Themen wie Heimatlosigkeit, die Beschädigung des Sicherheitsgefühls und existentielle Ängste ziehen sich wie ein roter Faden durch alle Generationen und Nationalitäten. Durch die bewegenden Familien- und Einzelportraits gelingt es der Autorin, die transgenerationelle Macht von Gewalt und Entwurzelung, aber auch die beeindruckenden Bewältigungsversuche der Frauen anschaulich zu machen.

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