Rezension zu Das Unbewusste
Zeitschrift für das Fürsorgewesen
Rezension von Jost-Wilhelm Vogt
Auf Band I aus dieser Reihe habe ich in ZfF 2006, 263 hingewiesen.
In diesem Band wird nun als Untertitel der Begriff »Anschlüsse«
gewählt. Gemeint ist damit die Herstellung von Verbindungen und
Austausch zu und mit anderen Fachdisziplinen. Es werden dazu
Konzeptionen, die sich aus der Pränatal-, Säuglings-, Bindungs- und
Adoleszentforschung für die Psychoanalyse ergeben haben,
vorgestellt. Weiter werden die Forschungen in den
Sozialwissenschaften, die sich mit Sprache, Bildern, Metaphern und
Kognition befassen, aufgezeigt. Auch der Diskurs über das
kulturelle und gesellschaftliche Unbewusste als sog.
»Massenphänomen« wird ausführlich beschrieben. Aktuelle
philosophische Denkwege, die sich besonders in ethischen Fragen
niederschlagen, kommen zu Wort.
Ein faszinierendes, aber auch sehr anspruchsvolles Buch.