Rezension zu Von der Kinderheilkunde zur Psychoanalyse

AOL Bücherbrief 58-2008

Rezension von Wilfried Wulfers

Inhalt: Versuch einer Einführung in das Werk von D.W. Winnicott;
Vorwort des Autors;
Die Beobachtung von Säuglingen in einer vorgegebenen Situation [1941];
Die primitive Gefühlsentwicklung [1945];
Hass in der Gegenübertragung [1947];
Die Beziehung zwischen Aggression und Gefühlsentwicklung [1950ff.];
Psychosen und Kinderpflege [1952];
Angst gepaart mit Unsicherheit [1952];
Symptomtoleranz in der Pädiatrie. Eine Fallgeschichte [1953];
Primäre Mütterlichkeit [1956];
Die Beziehung zwischen dem Geist und dem Leibseelischen [1949];
Metapsychologische und klinische Aspekte der Regression im Rahmen der Psychoanalyse [1954];
Rückzug und Regression [1954];
Klinische Varianten der Übertragung [1955];
Die antisoziale Tendenz [1956];
Die manische Abwehr [1935];
Wiedergutmachung und ihre Beziehung zur organisierten Abwehr der Mutter gegen Depression [1948];
Die depressive Position in der normalen emotionalen Entwicklung [1954];
Übergangsobjekte und Übergangsphänomene [1951].

Charakterisierung: D. W. Winnicott legt in 17 theoretischen und klinischen Aufsätzen davon Zeugnis ab, wie sich Kinderheilkunde und Psychoanalyse in seiner Arbeit wechselseitig unterstützten und bereicherten. Er formuliert nicht nur eigenständige Aspekte zu den psychoanalytischen Grundkonzepten, sondern gibt auch einen Einblick in den Alltag seiner kinderklinischen Arbeit, die vor dem umfassenden Erfahrungshintergrund des Praktikers in die gezielte Anwendung und die abschließende Formulierung seiner Ideen hinüberführt. Besonders interessant sind hier die entscheidenden Phasen in der Behandlung, in denen psychoanalytische Konzepte mit den Erfahrungen der Pädiatrie zur Deckung kommen, was anhand lebendig geschilderter Fälle aus der Praxis belegt wird.

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