Rezension zu Die Krise der Männlichkeit in der unerwachsenen Gesellschaft

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Rezension von Oskar Meggeneder

Der Psychoanalytiker Richter ortet ein Schwinden der Menschlichkeit im Schatten der wissenschaftlich technischen Revolution. Von den erfolgreich konkurrierenden Frauen eingeholt, sind die Männer gezwungen, mehr psychologische Weiblichkeit zu entwickeln, um den Ausfall sozialer Bindungskräfte zu kompensieren. Geht das Vertrauen in die wechselseitige Abhängigkeit allen Lebens verloren, würde sich die Kluft zwischen Arm und Reich noch weiter vertiefen. Der ohnehin obsolete Kult der Stärke würde die Verbindung von fundamentalistischem Terror und kriegerischer Gegengewalt noch verstärken. Nach Einschätzung des Autors finden sich weltweit Frauen und Männer für eine andere Globalisierung zusammen. Man kann quasi von einer Globalisierung der Globalisierungsgegner sprechen.

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