Rezension zu Holocaust, Trauma und Resilienz
Trauma & Gewalt – Forschung und Praxisfelder, 13. Jahrgang, Heft 1, 2019
Rezension von Barbara Stambolis
Lesen Sie Auszüge aus der Rezension:
»Die Autorin, die Literaturwissenschaft und Psychologie studiert
hat, widmet sich einem zweifellos interessanten Vorhaben, indem sie
den Spu- ren der langfristig nachwirkenden traumatischen
Erfahrungen in Klügers autobiografischen Schriften nachgeht. Ebenso
wichtig ist es Monika Jesenitschnig, nach den Faktoren zu fragen,
die Klüger als schützend und stabilisierend für ihr Leben
beschreibt.«
»Ausgehend von diesen einleuchtenden Überlegungen skizziert die
Autorin Ruth Klüger als Frau, für die Selbstkontrolle, Leistung und
Autonomie stets zentral waren und wohl noch sind. Klügers
ausgeprägtes Bedürfnis nach Anerkennung für erbrachte Anstrengung
und gelungene Arbeitsergebnisse war gleichsam die Kehrseite für
erlittene Ausgrenzungen, Demütigungen und Verluste.«
»Es han- delt sich um eine nachdenkliche, vorsichtig
argumentierende Studie, die nicht zuletzt Anregungen für den
Austausch von Psychologen und Historikern über autobiografische
Quellen von Menschen mit sequentiellen traumatischen Erfahrungen
bietet, die nicht Hans Keilson im Blick hatte, auf die aber auch
Henri Parens Bezug nimmt, dessen Autobiografie im Zuge der
vertiefenden Weiterarbeit mit berücksichtigt werden sollte.«
Die gesamte Rezension findet sich im digitalen Klett-Cotta-Archiv
von »Trauma & Gewalt«:
http://volltext.traumaundgewalt.de