Rezension zu Lustvoll körperwärts
www.amazon.de vom 21. März 2018
Rezension von Ghostreader
In der Funktion angewandter Psychologie und Sozialarbeit steht seit
dem 1. Februar 2018 ein äußerst interessanter Titel eigens für
Frauen »Lustvoll körperwärts« durch die Veröffentlichung des
Psychosozial Verlages zur Verfügung. Es wird ein körperorientierter
Ansatz für die sexuelle Kreation von Frauen, die bisher noch nicht
zur Verfügung standen, erörtert. Dem ich voll und ganz als
Rezensentin zustimmen kann. Herausragende Kapitel, die auf 120
Seiten demonstriert werden, sind von Julia Sparmann in spezifischer
Körperarbeit und ganzheitlichen Zusammenhängen der Sexualität, auch
in Achtsamkeitstraining, Tantra und Kreativpädagogik dargelegt.
Nicht immer bringen wir Verständnis für dieses wichtige Lebensthema
auf, dennoch prägt es unser Wohlbefinden sehr. Die besondere Frage
an uns Erwachsene stellt sich automatisch, gibt es denn überhaupt
in puncto Sexualität noch etwas Neues zu erfahren? Oh ja, denn der
Fokus liegt dabei auf einen selbstbestimmten und wertschätzenden
Umgang mit Geschlecht und Sexualität im Allgemeinen und auch in der
Gesellschaft. Genau in diesen unterschiedlichen und
weltanschauliche Vorgaben ergeben sich immer noch Konflikte. Es ist
ein Bereich, der sehr viel Erfahrung und Vertrauen abverlangt und
all das bringt die Autorin hier zum Ausdruck. Wir müssen uns nicht
nur um Bildung oder berufliches Vorankommen kümmern sondern auch
lebenslang im sexuellen Bereich dazu lernen. Da Frauen des öfteren
keine sexuelle Befriedigung finden besteht die Aussicht das
Praxisbuch als Unterstützung zu nutzen und Angebotenes aus zu
probieren. Die Übungen sind für Frauen jeden Alters konzipiert,
aber auch auf Einzelprozesse in der Sexualberatung und
Psychotherapie übertragbar und bieten attraktive Anregungen. Die
Autorin stellt in ihrem Werk den Körper der Frauen als Ort des
Lernens und der Selbsterfahrung dar. Die vorgestellten Methoden
haben das Ziel, ein lustvolles und sexual bejahendes Erfahrungsfeld
zu eröffnen. Wahrnehmungen, Lernen, Erinnern und Denken soll das
Erleben weitestgehend fördern, die zusätzlich von musik- und
theaterpädagogische Verfahren ergänzt werden. Auch die
Anfangsspiele, die ein eigenes Kapitel bilden, schaffen bereits im
Vorfeld eine offene und lockere Atmosphäre in den Frauengruppen.
Das Buch stellt wie folgt vier Rubriken vor: »Wohnen im eigenen
Körper«, »Atem, Stimme, Sprache«, »Muskeltonus und Bewegung« und
zuletzt die »Berührung«. Tabellen für einen mechanischen
Erregungsmodus, sehr gute Abbildungen und Illustrationen sowie
Literaturangaben ergänzen dieses äußerst wertvolle und lehrreiche
Fachbuch. Für mich ist es ein Band, der nicht nur für Therapeuten,
Psychologen, Therapiegruppen gemacht isr, sondern auch für
Einzelpaare, die sich besser kennen lernen und verstehen wollen.
Die Autorin bekommt volle Punktzahl für ihr Werk und eine klare
Weiterempfehlung.
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