Rezension zu Cinépassion - The Sequel (PDF-E-Book)

Wetzlarer Neue Zeitung vom 21. Juli 2017

Rezension von Guntram Lenz

Die Fassade des Licher »Traumstern«-Kinos ziert das Cover einer »psychoanalytischen Filmrevue« mit dem Titel »Cinépassion. The Sequel« (218 Seiten, 29,90 Euro) im Gießener Psychosozial-Verlag, die die Arbeit eines Zürcher Filmprojekts dokumentiert. Nach dem Erfolg zweier Vorgängerbände finden sich hier spannende und erhellende Texte zu Filmklassikern wie auch zu weniger bekannten Perlen der Filmgeschichte. Von Kubricks »Barry Lyndon« und Zinnemanns »High Noon« über Fassbinders »Veronika Voss« bis zu »Das weiße Band« und »Liebe« von Michael Haneke reicht die Palette. Ausgangspunkt für die psychoanalytisch geschulten Autoren ist die Erkenntnis. dass das Denken des Zuschauers mehr an Bilder als an Worte gebunden ist. Beim Verlassen des Kinos taucht er aus diesem fast entrückten Zustand auf, ist so auch für den verborgenen Sinn der Handlung empfänglicher und versteht die psychoanalytische Deutung des Films.

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