Rezension zu Martin Scorsese

Wetzlarer Neue Zeitung vom 13. April 2017

Rezension von Guntram Lenz

Seit Jahren widmen sich in der Reihe »Im Dialog: Psychoanalyse und Filmtheorie« renommierte Psychoanalytiker und Filmwissenschaftler dem Werk eines herausragenden Regisseurs und beleuchten die Themen, Motive und Strukturen seiner Filme. Der aktuelle, von Peter Bär und Gerhard Schneider herausgegebene 13. Band ist Martin Scorsese (Psychosozial Verlag, 196 Seiten, 24,90 Euro) gewidmet, der als Vertreter von New Hollywood und in der Tradition des europäischen Autorenfilms der 1960er und 70er Jahre von »Taxi Driver« bis zu »Gangs of New York« soziale und soziokulturelle Konflikte ebenso thematisiert wie die Bedeutung von Gruppenzugehörigkeiten, Gewalt und den Verlust von Sicherheiten. Dabei ist er nicht nur für seine Mafia-Epen berühmt, sondern setzt sich auch, wie in »Hugo Cabret« für die Vermittlung von Filmgeschichte ein.

zurück zum Titel