Rezension zu Bindung und Autonomie in der frühen Kindheit

www.amazon.de vom 24. Dezember 2017

Rezension von Herbert Renz-Polster

»Bindung und Autonomie in der frühen Kindheit« ist ein sehr sorgfältig recherchiertes Buch, das einen tiefen Einblick in das menschliche Bindungsgeschehen gibt. Und wie schon der Titel andeutet, stellt die Autorin dabei den dialektischen Charakter der menschlichen Bindung in den Mittelpunkt. Also ihre Bedeutung für Schutz, Sicherheit und Versorgung des Kindes auf der einen Seite – für die kindliche Wirksamkeit, Stressregulation und damit für seine »lernende Entwicklung« auf der anderen. Für den Leser ergeben sich neue Einblicke nicht nur durch die ganz zentral stehende Perspektive der Verhaltensforschung, sondern auch durch eine in den Text eingestreute Sammlung von Fallgeschichten, mit denen die Autorin einen Einstieg in konkrete Alltagssituationen ermöglicht, in denen Bindung »passiert«. Damit schafft es dieses Buch, die wissenschaftlichen Grundlagen nicht nur darzustellen, sondern auch anschaulich und für die Praxis »verwertbar« zu machen. Dieses Buch ist für alle Fachkräfte geeignet, die einen tieferen Blick hinter die Kulissen der Bindungstheorie werfen wollen. Ein rundum gelungenes Werk!

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