Rezension zu Grenzverschiebungen des Sexuellen

Impulse für Gesundheitsförderung 96, 3. Quartal September 2017

Die sexualwissenschaftliche Betrachtung von Grenzen sowie ihrer Definitionen stehen im Mittelpunkt dieses Herausgeberbandes, der aus Beiträgen des Nachwuchsnetzwerks Sexualforschung und Sexualtherapie (NEKST) im Rahmen der 24. wissenschaftlichen Tagung der Deutschen Gesellschaft für Sexualforschung entwickelt wurde. Die Autorinnen befassen sich dabei sowohl mit physischen als auch metaphorischen Grenzen und ihren (Neu-)Festlegungen, schwerpunktmäßig in medizinischer, psychologischer und juristischer Hinsicht. Dabei werden aktuelle Erkenntnisse zu Präventions- und Prophylaxe-Maßnahmen bezogen auf sexuell übertragbare Infektionen (STI), Delinquenz wie etwa Gewaltdelikte und dysfunktionalen Verhaltensaspekten wie Hypersexualität ebenso diskutiert wie die Emanzipation von Trans*- und Intermenschen. Der Band zeigt somit zahlreiche zukünftige Handlungsfelder der Sexualwissenschaft auf, die vor dem Hintergrund der wachsenden Diversität unserer Gesellschaft auch zunehmende Relevanz erfahren werden. (ms)

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