Rezension zu Bindung und Autonomie in der frühen Kindheit
Paediatr Paedolog 2017;52:184
Ursula Henzinger untersucht in diesem Buch das Wesen der frühen
Eltern-Kind-Interaktion und macht die Ergebnisse dieser
Untersuchung für die klinische und beratende Arbeit mit Eltern und
Kleinkindern auf anschauliche Art nutzbar. Anhand von Beispielen
humanethologischer Feldforschung in traditionalen Kulturen zeigt
die Autorin im ersten Teil des Buches, wie tief elterliche Fürsorge
im menschlichen Verhaltensrepertoire verankert ist.
Vor dem Hintergrund der Bindungstheorie und ihrer Erweiterung durch
das »Zürcher Modell« von Norbert Bischof erläutert Henzinger im
zweiten Teil des Buches mithilfe eines reichen Schatzes konkreter
Beschreibungen die Charakteristika spontanen frühkindlichen
Sozialverhaltens.