Rezension zu Männlichkeit, Sexualität, Aggression

Soziale Arbeit – Zeitschrift für soziale und sozialverwandte Gebiete, Heft 10, Oktober 2017, 66. Jahrgang

Durch das Anwachsen fundamentalistischer und populistischer Strömungen erhalten tradierte Männlichkeitsideale in jüngerer Zeit eine zunehmende gesellschaftspolitische Relevanz. Um den Ursachen dieser Entwicklung nachzugehen, beschäftigen sich die hier zusammengestellten Aufsätze, die teilweise aus Beiträgen zu Fachtagungen hervorgegangen sind, mit den Gestaltungsformen von Männlichkeit in unterschiedlichen biografischen Entwicklungsphasen und mit Rollenkonzepten im Spannungsfeld zwischen Machtanspruch und gendertheoretischer Nivellierung. Im Einzelnen erläutert werden psychoanalytische und soziologische Ansätze sowie die männliche und weibliche Adoleszenz, die Vaterschaft und insbesondere die Beziehung zwischen Vater und Sohn. Weitere Abhandlungen widmen sich der Psychosexualität, den psychologischen Aspekten der Reproduktionsmedizin und dem Umgang mit sexuellen Orientierungen im Zusammenhang mit dem Konsum von Cybersex und Pornografie. Fallbeispiele veranschaulichen die vorangestellten theoretischen Reflexionen.

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