Rezension zu Wie viel Richtlinie verträgt die Psychoanalyse?
Zeitschrift für psychoanalytische Theorie und Praxis, 31. Jahrgang 2016, Heft 2
Rezension von Thomas C. Bender
Lesen Sie hier Auszüge aus der Rezension:
»Aller Anfeindungen zum Trotz ist seit 50 Jahren anerkannt, dass
die psychoanalytische Behandlungstechnik hilft, weshalb sie die
Krankenkassen in ihrem Leistungskatalog behalten und mittlerweile
sogar vierstündige Analysen zumindest phasenweise bezahlen. Der
Entwicklungstand und die Verbreitung psychoanalytischer Einsichten
in Deutschland wäre ohne diese Integration in die Kassenleistungen
undenkbar. Umso auffälliger ist das Desinteresse vieler Analytiker
an den vielfältigen Auswirkungen der ›Kassentherapien‹ auf die
Übertragungsdynamik und den Behandlungsverlauf.«
»Es ist nun ein schmales Bändchen von drei Lehranalytikern der
Deutschen Psychoanalytischen Vereinigung, das es wagt, dieses heiße
Eisen anzufassen und es gleichsam auf kleiner Flamme zu
ventilieren. Darin sind die Erfahrungen und Erkenntnisse eines
jahrelangen, auf DPV-Tagungen regelmäßig fortgesetzten
Diskussionsprozesses eingeflossen und zusammengefasst, weshalb es
besondere Beachtung verdient und als Grundlage künftiger
Diskussionen herangezogen werden kann. Es ist von der Sorge um die
Position der hochfrequenten Psychoanalyse in der Kassenversorgung
getragen und macht gleich zu Beginn deutlich, wie sehr Analytiker
in den täglichen Kampf um die Zustimmung eines Gutachters
verstrickt sind (...)«
Die vollständige Besprechung finden Sie hier:
www.zptp.eu