Rezension zu Inklusion - ein leeres Versprechen?

Soziale Arbeit. Zeitschrift für soziale und sozialverwandte Gebiete, 5/6.2017, 66. Jahrgang

Laut Artikel 24 der im Jahr 2009 von Deutschland ratifizierten UN-Behindertenrechtskonvention hat jeder Mensch das Recht, in das reguläre Bildungssystem aufgenommen zu werden, um seine geistigen Potenziale bestmöglich entfalten zu können. Dieses Recht gilt entsprechend der UN-Konvention also auch für Menschen mit einer Behinderung und das Buch befasst sich mit seiner Umsetzung, die gemeinhin als Inklusion bezeichnet wird. Nach einigen Anmerkungen zur Gefahr der Trivialisierung der Auseinandersetzung um den Begriff befassen sich tiefer gehende Reflexionen mit der allgemeinbildenden Schule als Institution und mit der Beschaffenheit von Barrieren. Auch auf den Umgang mit Sprache und auf einige Kritikpunkte im Hinblick auf den fachlichen Diskurs wird eingegangen. Die politischen Dimensionen des gewählten Themas werden anhand einer Diskussion der theoretischen Ansätze von Hannah Arendt, Antonio Gramsci und Oskar Negt verdeutlicht. Abschließend folgen einige historische Betrachtungen und ein philosophisch inspirierter Beitrag zu den Hintergründen, Ausgangsbedingungen und Herausforderungen der Inklusion.

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